Nach der weltberühmten Künstlerin Marina Abramović, hat die Tübinger Kunsthalle wieder hochkarätige Kunstwerke an Land ziehen können. Über 70 Werke alter Meister werden bis 6. Juni zu sehen sein. Unter den Gemälden des Expressionismus und der informellen Malerei finden sich Werke der Künstlergruppen "Blaue Reiter" und "Brücke". Ergänzt wird die Sammlung durch "visuelle Phänomene", die die Tübinger KI-Medien-Künstlergruppe Lunar Ring entwickelt hat.

Sammlung aus der Kunsthalle Emden
Ausgeliehen wurden die Stücke von der Kunsthalle Emden, gesammelt hauptsächlich von Henri Nannen, dem Gründer und langjährigen Chefredakteur des Magazins Stern.
"Ich habe das gesammelt, was Lust in mir erweckt hat, was mich bis unter die Haut schmerzte, mich freute oder mich auch wütend gemacht hat."
Henri Nannen sammelte unter anderem Werke von Franz Marc
Nannen habe "aus dem Bauch heraus über Jahrzehnte eine hochkarätige Sammlung aufgebaut", so Fritz. Er stiftete sie als Grundstock der Kunsthalle Emden, die 1986 eröffnet wurde. Durch eine Schenkung des Münchner Galeristen van de Loo wurde die Sammlung 1997 um 200 Werke der expressiven Malerei der Nachkriegszeit ergänzt.

Die Sammlung der Kunsthalle Emden verfüge damit über ein
unverwechselbares Profil an überwiegend bildnerischen Werken, das
nicht nur die Vorlieben der Sammler widerspiegelt, sondern für uns
heute nicht zuletzt auch den Herzschlag des 20. Jahrhunderts mit
seinen emotionalen Höhen und Tiefen sinnlich erlebbar macht",
sagte die Direktorin der Kunsthalle.