Holz ist gefragt wie selten. Doch das Forstamt und die Gemeinde in Sankt Johann (Kreis Reutlingen) wollen die Kaufmengen regulieren. Man werde nicht mehr alle Bestellungen erfüllen, sagt der Revierförster Enzian Schneider dem SWR im Interview.
Insgesamt hätten sich die Bestellungen mehr als verdoppelt. Viele würden Holz hamstern, manche würden es auch sogar zu "zu unmoralischen Preisen" verkaufen, so der Förster. Letzteres sei allerdings keine gute Idee, betonte Schneider. Das Holz sei eine schlechte Anlage, da es sie dabei um ein Frischeprodukt handle und deshalb mit der Zeit schlechter brenne. Es verliere seinen Wert.
Schlechte Geldanlage
Laut Revierförster ist der Mangel durch dieses Kaufverhalten entstanden. Das will Schneider ändern: Ab sofort wird in Sankt Johann überprüft, wie viel Holz die Besteller in früheren Jahren gebraucht hätten. Anhand dieser Rechnung ergebe sich dann die lieferbare Menge. Wie die Gemeinde allerdings mit Erstbestellern umgeht, ist noch nicht entschieden.