Das Landratsamt in Tübingen meldet, dass es sich gemeinsam mit der Uniklinik und dem baden-württembergischen Sozialministerium darauf geeinigt habe, Biontech-Impfstoff aus einer Rückhaltereserve einzusetzen. Das bedeutet: Die Menschen, die in den kommenden Tagen mit Astrazeneca geimpft werden sollten, bekommen Biontech-Impfstoff. Termine müssen nicht abgesagt werden. Dies habe auch keine Auswirkungen auf bereits gebuchte Termine mit dem Biontech-Impfstoff, so das Landratsamt. Das gelte bis einschließlich Montag. Wie es danach weitergeht, ist noch offen.

Absage hätte 450 Impftermine betroffen
Das Land Baden-Württemberg hat die Impfzentren am 15. März aufgefordert, auf Grund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts alle Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff zu stoppen. Im Tübinger Impfzentrum hätte dies eine Absage von rund 450 Impfterminen täglich bedeutet.
Wie geht es in Tübingen weiter?
Betroffene, die eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hinterlegt haben, werden laut Landratsamt direkt vom Impfzentrum Tübingen informiert. Sobald feststeht, wie es mit den Astrazeneca-Impfterminen ab dem 23. März 2021 weitergeht, wird der Landkreis Tübingen erneut informieren. Bis zu diesem Zeitpunkt können laut dem Sozialministerium keine neuen Termine über die zentrale Impfhotline sowie über die Impfterminvergabe im Internet gebucht werden.
Absagen im Nordschwarzwald und Zollernalbkreis
Im Kreis Freudenstadt wurden rund 2.000 Impftermine mit Astrazeneca gestrichen. Im Impfzentrum in Meßstetten im Zollernalbkreis betrifft der Impfstopp rund 150 Termine pro Tag. Hier sollen die Betroffenen per E-Mail oder Telefon kontaktiert werden. Auch im Kreis Calw sollen die Terminabsagen per E-Mail kommen.