Das Geschäft des Modekonzerns aus Metzingen (Kreis Reutlingen) brummt wie noch nie. Und zwar in allen Sparten - trotz Corona-Nachwehen, Inflation und Ukraine-Krieg. Das zeigen die Zahlen, die auf der Jahrespressekonferenz am Donnerstag präsentiert wurden.
Der Gewinn vor Steuern lag laut HUGO BOSS im vergangenen Jahr bei 335 Millionen Euro. Der Konzern sieht sich gut aufgestellt für die Zukunft.
HUGO BOSS aus Metzingen: Ziele übertroffen
Das Corona-Jahr 2020 hatte dem Metzinger Modekonzern massive Einbrüche beschert. Der Umsatz ging um rund 30 Prozent zurück. Danach hatten sich die Umsätze wieder auf Vor-Corona-Niveau eingependelt. 2021 lag der Umsatz wieder bei 2,8 Milliarden Euro. Im Sommer 2021 verkündete das Unternehmen, seinen Umsatz bis 2025 verdoppeln zu wollen. Das hat BOSS schon jetzt beinahe geschafft.
Mit Social Media bei Jugendlichen erfolgreich
Die neue Strategie ist: Kleidung für alle Anlässe bieten - also nicht nur schicke Anzüge, sondern eben auch Hoodies und T-Shirts mit dickem Boss-Schriftzug, die Jugendliche tragen. Man habe eine massive Werbekampagne gestartet und es geschafft, in den Sozialen Medien extrem viele Jugendliche anzusprechen. BOSS dominiere bei Social Media, so Vorstandschef Daniel Grieder.
Der Konzern habe auch seinen Online-Auftritt erneuert. Nach Angaben des Vorstandschefs gibt es jetzt zum Beispiel eine neue App, mit der Kunden Turnschuhe virtuell anprobieren können.
Zusammenarbeit ausgeweitet
Außerdem arbeitet HUGO BOSS stark mit anderen Designern und Marken zusammen - etwa mit einem italienischen Jeans-Spezialisten. BOSS lässt bekannte Models wie Naomi Campell seine Mode präsentieren, ist auf der Mailänder Fashion Week genauso präsent wie in der Wüste in Dubai, beim berühmten Hahnenkamm-Skirennen in Kitzbühel oder demnächst bei einem großen Mode-Event in Miami in den USA.