Ein Hochhaus im Gerüst, man erahnt dahinter Holz und Glas. (Foto: SWR, Ingemar Koerner)

Projekttitel: "Grüner Turm"

Richtfest für Holz-Hochhaus in Tübingen

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In einem Tübinger Industriegebiet entsteht derzeit das bislang größte Holzhochhaus der Stadt. 400 Kubikmeter Holz werden darin verbaut. Am Freitag war Richtfest.

In Tübingen wurde am Freitag ein besonderes Richtfest gefeiert. In einem Industriegebiet am Neckar wird das bisher größte Holzhochhaus der Stadt gebaut. Das Gebäude hat insgesamt neun Stockwerke.

SWR-Reporter Ingemar Koerner war vor Ort:

Seit März dieses Jahres baut die Tübinger Firma Meleo an dem Hochhaus. Mit Holz hoch gebaut habe man bereits im Mittelalter, erklärt Zimmermann Michael Tietz. Das sei keine neue Erfindung. Und stabil sei Holz allemal. Gleichzeitig sorge Holz für Behaglichkeit für die, die sich im Gebäude aufhalten. Neben Holz sind auch einige wenige Betonteile und viel Glas in dem Gebäude verbaut.

Ökologisch mit Solaranlage

Schon vor einem Jahr haben die aufwändigen Planungen für den rund 10 Millionen Euro teuren Bau begonnen. Das Gebäude wird auf neun Stockwerken insgesamt rund 6.000 Quadratmeter Nutzfläche haben. Auf dem Dach soll eine Solaranlage für ökologischen Strom sorgen.

Da das Holzhochhaus später auch begrünt werden soll, trägt es jetzt schon den Projekttitel “Grüner Turm”. Einziehen soll ab kommendem Frühjahr das Zollamt.

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