Traditionelle Schau am Haupt- und Landgestüt

Rund 13.000 Besucher bei Hengstparade in Marbach

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Pferderennen wie im 19. Jahrhundert, Wettkämpfe mit Jockeys und Kutschen, Pferde, die Hufball spielen. Die Hengstparade in Marbach im Kreis Reutlingen war so gut besucht wie derzeit möglich.

Im vergangenen Jahr war die Hengstparade wegen Corona komplett ausgefallen. In diesem Jahr durfte an den drei Terminen je nur rund die Hälfte der Plätze in der Arena besetzt werden - und es galten die 3G-Regeln. Die Stimmung war aber gut, freute sich die Gestüts-Chefin, Landoberstallmeisterin Astrid von Velsen-Zerweck.

Gestüt setzt sich für Erhalt der aus BW stammenden Rassen ein

Die Hengstparade will unter anderem die Fülle der unterschiedlichen Pferderassen sichtbar machen. Das Gestüt setzt sich besonders für den Erhalt der aus Baden-Württemberg stammenden Rassen Schwarzwälder Füchse und Altwürttemberger ein. Sie führten bei der Hengstparade unter anderem vor, wie exakt ein Pferd beim Holzrücken im Wald arbeiten kann, oder sie zogen mit wehenden Mähnen Trabwagen.

Die älteste Reitpferderasse der Welt

Außerdem ist Marbach für die wertvollen Vollblutaraber bekannt, deren Zucht auf König Wilhelm I. von Württemberg zurückgeht. Das arabische Vollblut gilt als älteste Reitpferderasse der Welt. Erst im Mai hat das Gestüt neun der edlen Tiere von einem ägyptischen Züchter geschenkt bekommen.

Historische Kutsche bei der Hengstparade 2021 in Marbach (Foto: SWR, Roland Altenburger)
Auch sorgfältig restaurierte historische Kutschen gehören zur Hengstparade in Marbach.

Zutritt hatten nur registrierte Gäste. Die Präsentationen der edlen Pferde auf dem ältesten deutschen Staatsgestüt gibt es laut Veranstalter seit 1925. Das Haupt- und Landgestüt ist demnach seit 1573 als "Hof- und Landgestüt" zuverlässig dokumentiert.

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SWR