Ökologische Genossenschaft will nicht mehr mitmachen

Initiative für den Erhalt des Schlachthofs in Rottenburg kritisiert Rückzug von "Xäls"

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Ein Bündnis aus Organisationen und Verbänden kämpft für den Erhalt des Schlachthofs in Rottenburg. Ein großer Mitstreiter zieht sich zurück. Das stößt auf Unverständnis.

Die Initiative für den Erhalt des Rottenburger Schlachthofes kritisiert den Rückzug der ökologischen Genossenschaft Xäls aus dem Bündnis. Es sei eine bemerkenswerte Rolle rückwärts, so die Sprecher der Initiative in einer Mitteilung. Ein Vermarkter von Bioprodukten, der sich gegen die Anliegen von Naturschutzverbänden und Bürgern ausspreche, sei inakzeptabel.

Schlachthof Rottenburg (Foto: SWR, Nadine Ghiba)
Der Rottenburger Schlachthof ist über 100 Jahre alt und müsste teuer saniert werden. Darauf verzichtet die Stadtverwaltung.

Chef von Xäls: Rottenburger Schlachthof nicht zukunftsfähig

Für Michael Schneider, Sprecher von Xäls, ist der Rottenburger Schlachthof als regionale Lösung nicht zukunftsfähig. Man wolle eine kreisübergreifende Lösung, die von mehreren Schultern, in mehreren Landkreisen getragen werde. Die Initiative für den Erhalt des Rottenburger Schlachthofes vermutet, dass bei Xäls wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen und sie deshalb einen größeren, von den Landkreisen geförderten Bio-Schlachthof bevorzugen. Bis zum 3. August will die Initiative für den Erhalt des Schlachthofs Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammeln.

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SWR