Schwimmer im Hallenbad (Symbolbild) (Foto: SWR)

Gemeinderat hat Entscheidung getroffen

Tübingen bekommt ein neues Hallenbad für 30 Millionen Euro

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Tübingen will beim Freibad ein neues Hallenbad mit einem 50-Meter-Becken bauen. Kosten: 30 Millionen Euro. Das hat der Gemeinderat entschieden. Der genaue Standort ist noch offen.

Der Tübinger Gemeinderat hat sich am Montagabend mit großer Mehrheit für den geplanten Neubau eines Hallenbades entschieden. Es gab keine Gegenstimmen, lediglich sieben Enthaltungen aus SPD, AL/Grüne, Tübinger Liste und FDP. Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte folgten damit dem Vorschlag der Stadtverwaltung, beim Tübinger Freibad ein neues Hallenbad mit 50-Meter-Becken zu bauen. Ein wettbewerbliches Planungsverfahren soll von den Stadtwerken in enger Abstimmung mit der Verwaltung vorbereitet werden. Auch ein Kleinkindbecken, ein Lehrschwimmbecken und neue Umkleidekabinen sowie Räume für Vereine sollen neu gebaut werden.

Billigere Alternative abgelehnt

Die Kosten würden gut 30 Millionen Euro betragen, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Ein interfraktioneller Vorschlag mit einem 25-Meter-Becken für rund acht Millionen Euro weniger Geld erhielt keine Mehrheit. Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt, mit den Stadtwerken eine finanzielle Regelung zu treffen, die sie von Mehrbelastungen aus dem Badbetrieb freistellt. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass das Uhlandbad auch noch nach der Fertigstellung des neuen Hallenbads in Betrieb bleiben sollte.

OB Palmer begrüßt große Hallenbad-Lösung

Oberbürgermeister Palmer begrüßte die große Lösung, da sie nur wenig teurer kommt. Von dem neuen Bad profitiere auch die Nachbarstadt Reutlingen, sagte er dem SWR. Auch dortige Vereine dürfen das Bad nutzen. Darüber habe man bei einem Treffen der Rathausspitze geredet.

Standort für neues Tübinger Hallenbad noch offen

Über den Standort des neuen Hallenbades soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Zwei Varianten sind möglich. Die eine ist direkt am Freibad. Dazu müsste ein Hotel, der Eingangsbereich, der Kiosk und Teile der Umkleidekabinen abgerissen werden. Dafür wären die Laufwege der Schüler und Schülerinnen aus der Innenstadt kürzer, so Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch. Zudem verspricht sich die Stadtverwaltung Synergieeffekte vom Freibad. Die andere Variante wäre 200 Meter weiter westlich am Festplatzgelände, wo eine bessere Busanbindung möglich sei.

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