Polizei geht von Gewaltverbrechen aus

Verbrannte Frauenleiche vom Kniebis identifiziert - Tatverdächtiger in U-Haft

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AUTOR/IN
Sarah Beschorner

Im Fall einer teils verbrannten Frauenleiche aus dem Schwarzwald ist ein Bekannter des Opfers wegen Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft gekommen. Das bestätigte die Polizei.

Der 32-Jährige sei in ein Gefängnis in Nordrhein-Westfalen gebracht worden, sagte die Polizei Pforzheim am Donnerstag. Die Ermittler stehen nach eigenen Angaben noch am Anfang ihrer Arbeit. Zwar gehen sie davon aus, dass ein Gewaltverbrechen stattgefunden hat. Ob der Fundort in einem Wald bei Freudenstadt aber auch der Tatort ist, sei noch unklar.

Verbrannte Frauenleiche (Foto: SWR, Polizei Pforzheim)
Die Polizei hat einen Tatverdächtigen im Zusammenhang mit einem Leichenfund auf dem Kniebis festgenommen.

Opfer und mutmaßlicher Täter aus NRW

Opfer und mutmaßlicher Täter kamen aus Nordrhein-Westfalen. Womöglich sei die 36-jährige Frau auch dort ums Leben gekommen und die Leiche dann in den Süden gebracht worden. Der Mann komme aus dem Bekanntenkreis der Frau, sagte der Polizeisprecher. Wie eng das Verhältnis zwischen den beiden war, wollte er aber nicht sagen. Ob einer der beiden Bezüge nach Baden-Württemberg hat, müsse ebenfalls noch ermittelt werden.

Tätowierungen auf Leichnam führten zum Tatverdächtigen

Ein Pilzsammler hatte den teilweise verbrannten Leichnam der Frau im September in der Nähe eines Parkplatzes an der Bundesstraße 28 in Freudenstadt-Kniebis entdeckt. Um die Identität der Toten festzustellen, fahndete die Polizei mit einem Phantombild und zwei Bildern von Tätowierungen der Leiche. Dank eines Hinweises konnte die Tote identifiziert werden. Den tatverdächtigen Mann hatten Beamte in Solingen festgenommen.

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Sarah Beschorner