Die über 300 Quadratmeter große Kunsteisbahn in Nagold ist im Winter immer schon ein Anziehungspunkt gewesen. Tatsächlich hat sie auch in diesen schwierigen Zeiten geöffnet. Auf der Nagolder Eisbahn auf dem Longwy Platz kann man bis 20 Uhr seine Runden drehen. Allerdings gelten strenge Corona-Regeln: "Nutzung Eisbahn und Gastronomie nur mit 2G und Registrierung", verkündet ein Plakat vor dem einzigen und besonders engen Zugang zum Gelände.

Will man hinein, wird penibel kontrolliert. Hat man es geschafft, dann geht es erst durch ein kleines Budendorf mit Angeboten wie Raclette oder Feuerzangenbowle. Direkt hinter den Buden ist die Eisfläche aufgebaut, Lichterketten umranken sie, bunte Scheinwerfer beleuchten sie schon am Nachmittag und aus den Lautsprecherboxen kommt Musik, die in die nahe Zukunft blickt: "Last Christmas" von Wham.
Vorerst keine Live-Musik
Vorerst wird kein Livemusik-Programm auf dem Gelände stattfinden, teilt der Veranstalter mit. Wegen Corona sei hier weniger los und man könne besser fahren, stellt ein Junge auf dem Eis fest. Als erwachsener Beobachter schaut man in diesen Tagen eher, ob und wie eng die Schlittschuh-Läuferinnen und Läufer über das Eis gleiten. Das beobachtet auch Eismeister Christoph Römmler.
Dennoch: Ist es angesagt, in der schlimmsten Pandemie ein Vergnügungsviertel am Rand der Innenstadt aufzubauen? Man habe abgewägt, so Hagen Breitling, Nagolds Finanzbürgermeister. Seiner Ansicht nach ist es möglich, wenn es in einem geschlossenen Gelände und unter freiem Himmel stattfindet. "Für die Jugend muss es einfach auch unter den Corona-Verordnungen möglich sein, unter freiem Himmel Bewegung und Sport zu leben und sich zu treffen", sagt Breitling. Bis zum 9. Januar hat die Eisbahn in Nagold auf dem Longwy Platz direkt an der Nagold geöffnet.