Mona Lisa und Albert Einstein mit Schnabel

Ausstellung DUCKOMENTA in Hechingen - Wenn Enten zu Kunst werden

Stand

Von Autor/in Nathalie Waldenspuhl

Von "Duckfretete" bis Albert "Duckstein": Im Hohenzollerischen Landesmuseum sind historische Persönlichkeiten und Kunstwerke als Enten zu sehen - mit Schnabel und Watschelfüßen.

Im Hohenzollerischen Landesmuseum Hechingen hat am Donnerstag eine besondere Ausstellung begonnen, die DUCKOMENTA. Zu sehen sind mehr als 200 Werke aus Kunst und Kultur, die von einer Künstlergruppe zu Disney-Enten umgestaltet wurden.

Comic-Enten mischen sich unter die Kunstwerke

Wer in diesen Tagen das Hechinger Museum besucht, staunt nicht schlecht. In die Dauerausstellung haben sich offenbar neue Stücke gemischt. So trifft man im Erdgeschoss auf einen ägyptischen Sarkophag mit Entenschnabel. Gegenüber liegt im Eis ein Enten-Ötzi.

Auch in den oberen Stockwerken, bei der Kunst aus Mittelalter und Neuzeit, tauchen auf den Leinwänden immer wieder Enten auf. So zum Beispiel die Mona Lisa oder Kaiserin "Sissi" - mit einem dicken gelben Schnabel im Gesicht wirken beide ein wenig wie aus einem Donald Duck-Comic.

Ein Mann steht vor zwei großen Gemälden mit Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph, die zu Enten umgestaltet wurden.
Museumsleiter David Hendel präsentiert die neue Ausstellung. Bei der Duckomenta werden auch Sisi und Franz zu Enten.

Hinter diesen Exponaten steckt die Gruppe "interDuck" aus Berlin. Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten seit über 30 Jahren daran, berühmte Bilder, Statuen und historische Funde in Entenform zu bringen. Mit ihrer Ausstellung INTERDUCK sind sie in ganz Deutschland unterwegs, seit Freitag gastiert die Ausstellung auch in Hechingen.

Museumsleiter Hendel: Enten sollen Menschen wieder zusammenbringen

Museumsleiter David Hendel hat die DUCKOMENTA vor einigen Jahren im Sommerurlaub entdeckt. Schnell war klar: Er will die Enten auch nach Hechingen holen. Denn er findet, mit der Ausstellung könne man viele Menschen erreichen, die sonst vielleicht nicht in das Museum kommen würden.

"Das Konzept ist, dass man einfach mal einen anderen Blick auf die Kunst wirft, dass man darüber lacht und diskutiert und die Menschen wieder zusammenbringt." Das sei vor allem jetzt in Krisenzeiten wichtig, so Hendel.

Zu sehen ist ein Gemälde von Albert Einstein mit Entenschnabel. Auf der DUCKOMENTA in Hechingen gibt es viele solcher Werke zu sehen.
Albert Duckstein: Sein menschliches Pendant, Albert Einstein, hatte einen engen Bezug zu Hechingen.

Ein Lieblingsstück hat Hendel nicht, für den Historiker sind alle Kunstwerke etwas besonderes. Ein kleines Highlight gibt es in der Ausstellung aber trotzdem: Die Künstlergruppe "interDuck" hat speziell für Hechingen ein neues Entenportrait gemalt; und zwar von Fürstin Eugénie von Hohenzollern-Hechingen.

DUCKOMENTA noch bis Ende November in Hechingen

Wer jetzt neugierig geworden ist, schaut sich die DUCKOMENTA am besten einmal selbst an. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November in Hechingen zu sehen. Das Museum hat von Donnerstag bis Sonntag jeweils Nachmittags geöffnet. Zur Ausstellung gibt es auch ein Begleitprogramm, etwa ein Comic-Zeichenkurs der Hechinger Volkshochschule.

Die DUCKOMENTA im Hohenzollerischen Landesmuseum geht bis zum 30. November 2025. Die Öffnungszeiten sind: Donnerstag 14 – 18 Uhr, Freitag 14 – 17 Uhr, Samstag/Sonntag 13 – 17 Uhr.

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