Fast ein Drittel ihrer nichtsakralen Gebäude will die Diözese Rottenburg Stuttgart in den kommenden Jahren loswerden. Um Kirchen geht es dabei nicht. Allerdings wird der Rotstift wohl bei Pfarr- oder Wohnhäusern angesetzt.
Nun sollen erstmal die Kirchengemeinden vor Ort befragt werden. Heißt: Welches Pfarrhaus steht leer und könnte anderweitig genutzt werden? In welche Gebäude könnten städtische Kindergärten oder Grundschulen einziehen? Und wo wird Wohnraum viel zu günstig vermietet? All das sollen die Kirchengemeinden und Vertreter vor Ort zurückmelden, so Diözesanbaumeister Thomas Schwieren. Erst dann könne man entschieden, welche Gebäude die Diözese verkaufen, neu vermieten oder verpachten wird.
Diözese will klimaneutrale Gebäude
Das Ziel: Mit dem Geld, das die Diözese dadurch einnimmt, sollen andere kircheneigene Bauten saniert werden - im besten Falle klimaneutral. 2027 soll der sogenannte „Gebäudereduzierungsprozess“ beginnen und 2035 abgeschlossen sein.
Ob der Verkauf oder die Vermietung über gängige, weltliche Immobilienportale erfolgen wird, dazu wollte sich der Diözesanbaumeister bislang nicht äußern.