Polizeibeamte, Wasserwerfer und Blaulicht am Oskar-Kalbfell-Platz in Reutlingen (Foto: SWR, Peter Binder)

Impfgegner demonstrierten trotz Verbot

Nach Corona-Protesten: Stadtverwaltung Reutlingen verschickt Bußgeld-Bescheide

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Trotz eines Versammlungsverbotes haben am vergangenen Samstag rund tausend Menschen in Reutlingen gegen aktuelle Corona-Auflagen protestiert. Nun erhalten sie Bußgeld-Bescheide.

Landkreis und Stadt Reutlingen hatten ein Versammlungsverbot verhängt. Denn schon zuvor waren bei Protesten Abstandsregeln nicht eingehalten und die Maskenpflicht missachtet worden. Dennoch versammelten sich am Samstagabend mehrere hundert Teilnehmer der untersagten Demonstration unter dem Motto "Freiheit, Wahrheit, Selbstbestimmung" und setzten sich in Bewegung. Die Polizei stellte sich ihnen mit Fahrzeugen und Hundertschaften von Beamten entgegen, kesselte sie ein, nahm Personalien auf und erteilte 500 Platzverweise.

Proteste in Reutlingen: Bußgeld bis zu 500 Euro

Weil die Protestierer gegen das Versammlungsverbot verstoßen haben, hat die Reutlinger Stadtverwaltung Bußgeld-Verfahren eingeleitet. Die Demonstrierenden, deren Personalien aufgenommen wurden, bekommen nun Post. Denn die Bußgeld-Bescheide wurden bereits verschickt. Die Betroffenen müssten mit Bußgeldern von bis zu 500 Euro rechnen, so die Stadtverwaltung.  

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SWR