Der Bund unterstützt die Elektrifizierung der Tübinger Stadtbusse mit 16 Millionen Euro Fördergeld. Der Löwenanteil, fast 14 Millionen Euro, ist für den Kauf von 44 elektrischen Bussen. Weitere zweieinhalb Millionen Euro sind dafür gedacht, die notwenigen Lademöglichkeiten für die Elektrobusse zu schaffen.
SWR Reporter Christoph Necker berichtet:
Schnellere Elektrifizierung der Busflotte
Nach Angaben der Stadtwerke Tübingen wird die TüBus-Flotte damit wesentlich schneller elektrifiziert als geplant. Bislang habe man die Umstellung der Flotte auf nicht-fossile Antriebe kontinuierlich über viele Jahre hinweg in kleinen Schritten vorangebracht, sagte der Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen, Ortwin Wiebecke. Die Förderung des Bundes ermögliche einen richtig großen Sprung in Richtung eines klimafreundlichen und zum Großteil elektrifizierten ÖPNV in Tübingen, so Wiebeke.
Hohe Kosten für die Stadtwerke Tübingen
Die ersten vier geförderten Busse werden bereits im kommenden Jahr geliefert, bis Ende 2025 könnten 50 bis 75 Prozent der TüBus-Flotte in Tübingen rein elektrisch fahren. Dazu müssen aber auch die Stadtwerke kräftig investieren. Sie rechnen mit Kosten von 20 Millionen Euro.
Den ersten rein elektrischen TüBus gibt es nach Angaben der Stadtwerke seit Ende 2019. Jahrelang waren unterschiedlichste E-Bus-Modelle auf ihre Tauglichkeit für die anspruchsvolle Tübinger Topografie getestet worden. Inzwischen fahren zwei weitere E-Busse und 26 Hybrid-Linienbusse durch die Stadt.