Ein Brand in einem Hochhaus in Kirchentellinsfurt (Kreis Tübingen) hat am Donnerstagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Der Brand war gegen 22:30 Uhr im Keller des Gebäudes ausgebrochen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Er konnte schnell gelöscht werden. 74 Bewohnerinnen und Bewohner wurden zunächst in Sicherheit gebracht. Sie konnten später in ihre Wohnungen zurückkehren. Eine Person wurde nach Angaben der Polizei durch Rauchgas leicht verletzt und kam ins Krankenhaus, das sie aber noch in der Nacht wieder verlassen konnte.
Frau wegen Verdacht auf Brandstiftung festgenommen
Einige Bewohner wurden vorübergehend in eine nahegelegene Sporthalle gebracht, dort versorgt und betreut. Laut Polizei entstand bei dem Kellerbrand vermutlich ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Die Polizei geht mittlerweile von Brandstiftung aus. Sie ermittelt gegen eine 23-jährige Bewohnerin des Hochhauses wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Die Frau wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen.
Das Unglück habe viele Helfer erfordert, so ein Sprecher der Feuerwehr. Der Löscheinsatz in einem Hochhaus sei immer sehr aufwändig. Alle Wohnungen müssen in einem solchen Fall von den Einsatzkräften kontrolliert werden. Aufgrund der Größe des Gebäudes war in der Feuerwehrzentrale Großalarm ausgelöst worden. Hinzugerufen wurden auch Rettungskräfte aus der weiteren Umgebung.