Zugverbindung Stuttgart-Zürich wird zweigleisig

Bahn AG startet Ausbau der Gäubahn zwischen Horb und Neckarhausen

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Viel Polit-Prominenz war dabei, als die Bahn AG den Startschuss für den Gäubahn-Ausbau gab. Ein zweites Gleis soll die wichtige Verbindung Deutschland-Schweiz schneller machen.

Großer Bahnhof beim offiziellen Ausbau der Gäubahn zwischen Horb und Neckarhausen (Foto: SWR, Bertram Schwarz)
Großer Bahnhof beim offiziellen Ausbau-Start der Gäubahn zwischen Horb und Neckarhausen

Seit langem wird der Gäubahn-Ausbau gefordert und geplant. Jetzt fiel der Startschuss für die Verbesserung der Bahnverbindung von Stuttgart über Tübingen und Horb nach Zürich. Zum feierlichen Auftakt war deshalb auch reichlich Prominenz nach Horb (Kreis Freudenstadt) gekommen: vom Ministerialdirektor über den Landrat bis zum Oberbürgermeister. Die sahen aber noch nicht, dass die Bahn neue Gleise baut. Denn zunächst geht es um neue Biotope. Es müssen neue Lebensräume für die Reptilien geschaffen werden, die zu dicht an den Gleisen leben. Erst dann können die Arbeiten an der künftig zweigleisigen Bahnstrecke beginnen.

Mehrere Bauabschnitte zwischen Horb und Tuttlingen

Das Teilstück zwischen Horb und Neckarhausen macht den Anfang. Es folgen mehrere Ausbauprojekte zwischen Horb und Tuttlingen. Weil die zweigleisige Streckenführung bessere Kreuzungsmöglichkeiten für Züge bietet, soll die Verbindung zwischen Deutschland und der Schweiz besser und schneller werden.

Gäubahn ist Lebensader für Horb

Auch für die Orte an der Strecke ist der zweigleisige Ausbau wichtig. Die Gäubahn sei eine Lebensader für Horb, sagte Oberbürgermeister Peter Rosenberger beim Baubeginn. Die Stadt werde noch besser an Stuttgart angebunden, aber auch touristisch Richtung Schweiz. Sowohl Berufspendler als auch Firmen sehnten sich nach der schnelleren Verbindung. Man könne dann von Horb kurzfristig, in 30 Minuten, an den Stuttgarter Flughafen oder zur Messe kommen, so Rosenberger. Wann die gesamte Strecke tatsächlich ausgebaut sein wird, ist laut Bahn AG noch offen. Bislang gebe es zwar ein Ausbaukonzept, das müsse der Bund nach und nach in die Tat umsetzen.

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SWR