Für Schülerinnen und Schüler fällt Schwimmunterricht aus, Vereine sitzen über die Wintermonate auf dem Trockenen und auch Schwimmkurse werden wohl größtenteils ins Wasser fallen, wenn in Albstadt kein Hallenbad mehr geöffnet ist. Ausweichmöglichkeiten gibt es nur im privatbetriebenen Spaßbad Badkap. Beim TSV Ebingen und der Landessportschule hält man die komplette Schließung der Bäder für zu drastisch. Unter anderem sieht man das Ehrenamt in Gefahr und sorgt sich um Kinder, die nicht schwimmen lernen.
Aus dem SWR Regionalbüro Albstadt-Ebingen, Julia Klebitz:
Statt Hallenbäder schließen: Drei-Stufen-Plan
Erst seien die Bäder wegen Corona nahezu zwei Jahre geschlossen gewesen, nun komme die nächste lange Schließung. Sowohl die Vereine als auch die Landessportschule in Albstadt wünschen sich, dass die Stadt nach dem Drei-Stufen-Plan zum Energiesparen vorgeht, den auch die Sportverbände empfehlen. Der sieht vor, erstmal die warmen Außenbecken herunterzukühlen, irgendwann die reinen Freizeitbecken zu schließen und dann die Temperatur in allen anderen Becken herunterzudrehen.
Verständnis für die Sorgen bei den Albstadtwerken
Man verstehe diese Sorgen, sagte eine Sprecherin der Albstadtwerke dem SWR. Allerdings müsse jetzt dringend Gas eingespart werden. Im Winter sei es zu spät. Man wolle schließlich nicht frieren und auch die Industrie wolle nicht lahmgelegt sein. Je nach Entwicklung der Situation könne man die Bäder vielleicht früher als geplant wieder öffnen.