Schon ab Samstag 10 Uhr sind die Hauzeglader, die Hochzeitslader unterwegs. Die Hochzeit ist das Fasnetsspiel, die Brautpaare bestehen ausschließlich aus Männern. Sie bitten die Bürger um Hochzeitsgeschenke in Form von Eiern und Speck. Daraus wird nach dem Fasnetsspiel in einer großen Pfanne die "Hauzegscheke" gebraten und kostenlos unter den Gästen verteilt. Danach wird in der Zunftstube, den Besenwirtschaften und den Gaststätten bis in die Nacht hinein gefeiert.
Ein Herold Burladinger Geschehnisse
Vor dem eigentlichen Fasnetsspiel, das seit jeher unter freiem Himmel stattfindet, trägt ein "Läufer" glossierend vor, was die Burladinger seit der letzten Fasnet alles beschäftigt hat.
Der (un)heilige Stephanus
Im Stück geht es dieses Jahr um ein kleines schwäbisches Dorf, das versucht, sich mit einem "Wunder" zum Wallfahrtsort zu mausern. Der Heilige Stephanus am Seitenaltar der Dorfkirche soll plötzlich zum Leben erwachen.
Falsche Bärte
Dabei werden auch die Frauenrollen von Männern gespielt. Männer die Männer spielen, bekommen übertriebene Bärte angeklebt. Frauen haben beim Fasnetsspiel keine andere Aufgabe, als ihren Männern Blumenkränze zu winden.
Wiederbelebter Brauch
Diese Tradition ist weit über 100 Jahre alt. Sie setzte sich zwischen den Weltkriegen fort, schlief in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts aber langsam ein. Im Jahr 2006 hat die Narrenzunft Nautle die Tradition wieder aufgenommen.