
Die Produktion stand nie still, auch Kurzarbeit habe es keine gegeben, so Firmenchef Wolfgang Grupp. Ein Großteil seiner 1.200 Mitarbeiter sei geimpft. Alle können sich zweimal pro Woche kostenlos testen lassen. Laut Firmenchef Grupp haben die Mitarbeiter bislang alles, was die Firmenleitung anordnet, auch eingehalten. Dies hat offenbar gut geklappt, so Grupp. Einen Corona-Ausbruch habe es trotz ungeimpfter Mitarbeiter nicht gegeben.
75 Prozent der Trigema-Mitarbeiter sind geeimpft
Für den Firmenchef ist die Pandemie die schwierigste Krise in seinen 52 Jahren Berufsleben. Mit dem Thema Impfungen geht Grupp offen um. Er spricht direkt seine Beschäftigten an und fragt, ob sie geimpft sind oder nicht. Man sei ein großer Familienbetrieb. So hat er ausgerechnet, dass rund 75 Prozent geimpft sind. Er könnte sich eine Impfpflicht gut vorstellen. Wenn 90 Prozent geimpft wären, wäre die Pandemie besiegt, so Grupp.
"Mich fragt ja auch keiner, ob ich auf der Autobahn 100 km/h fahren will oder nicht. Das wird festgelegt. Dann muss ich das einhalten. Deshalb wäre ich für eine Impfpflicht gewesen."
Persönliches Gespräch zu Impfungen
Wolfgang Grupp versucht jeden Tag aufs Neue noch ungeimpfte Beschäftigte im persönlichen Gespräch davon zu überzeugen, sich impfen zu lassen, aus Gründen der Solidarität. Grupp hofft, dass seine Mitarbeiter gut durch die nächsten Wochen kommen, und der Betrieb trotz steigender Corona-Zahlen weiterhin aufrechterhalten werden kann.