Der in seinen ersten fünf Jahren des Bestehens enorm gewachsene Innovationscampus soll nach den Plänen der Landesregierung um mehrere Gebäude erweitert werden. Dafür sollen in den nächsten Jahren bis zu 180 Millionen investiert werden, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) in Stuttgart.
"Das wachsende Cyber Valley platzt bereits am fünften Geburtstag aus allen Nähten."
Das Konzept sehe den Bau von zwei weiteren Forschungs-, Lehr- und Seminargebäuden in Tübingen vor, sowie den Kauf eines bestehenden Gebäudes auf dem künftigen Campusgelände. 2022 ist Spatenstich für das erste neue Gebäude geplant. Dort sollen ab Ende 2024 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einziehen. Außerdem öffnet der "KI-Makerspacer" die Türen. Kinder und Jugendliche sollen dort erste Erfahrungen mit Programmierung und Künstlicher Intelligenz sammeln und eigene Projekte mit Soft-und Hardware verwirklichen.
Bayaz: Spitzenreiter bei der KI-Forschung werden
Damit will das Land an die Spitze bei der KI-Forschung gelangen, so Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne).
"Wir investieren, damit Baden-Württemberg das Kalifornien Europas wird."
Das sogenannte Cyber Valley ist zentrales Element der baden-württembergischen Strategie rund um Künstliche Intelligenz. In einer gemeinsamen Initiative von Wissenschaft, Wirtschaft und dem Land Baden-Württemberg entsteht seit 2016 ein Forschungsstandort im Bereich der KI, Maschinellen Lernens, Computer Vision und Robotik zwischen Stuttgart und Tübingen. Das Cyber Valley ist mittlerweile eine der größten Forschungskooperationen Europas im KI-Bereich.