
Gebaut wurde die Festung im 13. Jahrhundert, seit 100 Jahren ist die Burg Wildenstein eine Jugendherberge. Am Sonntag beging sie ihr Jubiläum mit Spielen, Musik und Essensständen. Außerdem gab es eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Politik und dem Verband Deutscher Jugendherbergen.
Spiel und Spaß beim Mitmach-Programm
Zum Jubiläum hat die Jugendherberge ihren Gästen so einiges geboten. Ob Bogenschießen, Kistenstapeln oder Kinderzirkus - Kinder und Jugendliche konnten ihre Geschicklichkeit an verschiedenen Stationen testen. Ein weiterer Höhepunkt war eine Führung durch die mittelalterliche Burganlage.

Gespräche über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Doch auch Inhalte kamen am Sonntag nicht zu kurz. Unter dem Titel "Gemeinschaft erleben und lernen - damals und heute" diskutierten Vertreter der Lokalpolitik und des Verbandes Deutscher Jugendherbergen über den Wandel der Jugendarbeit im Laufe der Zeit.

Denn über die Jahre hat sich einiges geändert: Jugendherbergen bieten nicht mehr nur Betten an, sie stellen ganze Programme zusammen und veranstalten Ausflüge. Für Lehrkräfte sei das eine wichtige Entlastung:
"Wenn wir Programme mit Schulklassen machen, dann haben die Lehrer auch mal die Chance, ihre Klasse zu beobachten. Dafür fehlt im Schulalltag häufig die Energie."
Die Burg hat schwere Zeiten hinter sich
Dass man das 100-jährige Jubiläum feiern konnte, sei keine Selbstverständlichkeit, so die Leiterin Beatrice Lier. Denn die Corona-Pandemie sei eine schwierige Zeit für die Jugendherberge gewesen. Umso schöner sei aber nun die Jubiläumsfeier gewesen.
"Nach 2 Jahren Pandemie mit Lockdown ist es nochmal ein ganz besonderes Fest, denn: Ja, es gibt uns noch! Und die Gäste freuen sich total, dass sie wieder kommen dürfen."