Wichtige Rohstoffe und Vorprodukte - wie etwa Plastikteile, Chips oder auch Industrie-Rechner - sind knapp und teurer geworden. Da Trumpf aber eine gute Partnerschaft mit seinen Zulieferern pflegt, möchte man sie nicht "plagen", sondern unterstützen, sagte Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammmüller bei der Jahresbilanz des Familienunternehmens. Es sei einfach ein Miteinander, ein Zusammenwirken, betonte Leibinger-Kammmüller.
China entwickelte sich zum zweitwichtigsten Markt
Mit dem vergangenen Geschäftsjahr 2019/2020 ist man bei Trumpf am Ende sehr zufrieden: Beim Umsatz kratzte man erstmals in der Unternehmensgeschichte an der 4-Milliarden-Euro-Grenze. Der Gewinn stieg - trotz der Corona-Krise - um 19,5 Prozent auf 370 Millionen Euro. Die Laser- und Werkzeugmaschinen aus Ditzingen bei Stuttgart sind weltweit gefragt. China ist inzwischen der zweitwichtigste Absatzmarkt für Trumpf.
Sorgenvoll blickt die Trumpf-Chefin auf die politischen Spannungen zwischen den USA und China. Denn auch die USA sind sehr wichtig für Trumpf. Dort hat das Unternehmen mehrere Standorte.
Vorsichtig optimistischer Blick in die Zukunft
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Nicola Leibinger-Kammmüller mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. Wegen der Lieferengpässe und der Corona-Pandemie sei eine genaue Prognose aber nicht möglich. Das Trumpf-Geschäftsjahr beginnt immer im Juli und endet Ende Juni. Die aktuelle Entwicklung beim Auftragseingang sei momentan erfreulich, hieß es.
Die Trumpf-Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 14 800 Menschen, gut die Hälfte davon in Deutschland.