Skihänge und Langlaufloipen dürfen auch während des Corona-Lockdowns genutzt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, wie ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums am Mittwoch auf Anfrage erklärte.
Loipen im Schwarzwald Corona und Wintersport: Wie problematisch ist Langlauf?
Die Skilifte bleiben dieses Jahr geschlossen. Skifahren ist aber nicht verboten und vielerorts sind die Loipen gespurt. Aber ist Langlauf deswegen unbedenklich? Die Antwort ist nicht ganz einfach. mehr...
So dürften Wintersportler keine gemeinsamen Umkleiden und Sanitäreinrichtungen nutzen und einander beim Langlaufen oder Skifahren nicht begegnen - es sei denn, sie gehören demselben Haushalt an oder sind maximal zu zweit unterwegs. Lifte müssen aber geschlossen bleiben. Ausnahmen könne es dabei nur für den Profisport geben, hieß es. Das bedeutet, dass Hobby-Abfahrtsskiläufer die Hänge selbst erklimmen müssen.
Öffnung von Skiverleihen unklar
Zur Frage, ob Skiverleihe ganz normal öffnen können, äußerte sich der Sprecher nicht. Es komme beim Wintersport darauf an, dass das "Merkmal der Weitläufigkeit" gegeben sei, erklärte er. Dabei seien die Betreiber von Wintersportgebieten in der Pflicht, die Kapazitäten der Anlagen zu überprüfen und gegebenenfalls Zugangsbeschränkungen zu verhängen. Aus Sorge vor neuen Corona-Infektionen hatte zuletzt die Stadt Villingen-Schwenningen angekündigt, in diesem Winter keine Loipen spuren lassen zu wollen, diese Entscheidung kurz darauf jedoch zurückgenommen.
Liftbetreiber in der Krise
Da Skilifte schließen müssen, bangen viele Liftbetreiber um ihre Existenz - so auch Christian Zimmermann aus Baiersbronn im Kreis Freudenstadt. Dass die Lifte schließen müssen, müsse er akzeptieren. Doch kämen viele Rodler, Wanderer, Schneeschuh- und Langläufer. Die seien meist ohne Abstand und Masken auf den Hängen unterwegs, würden Fäkalien und Müll hinterlassen. Mit Liftbetrieb könne das geordneter ablaufen, so Zimmermann.