Am Ostermontag ist Papst Franziskus gestorben, am Samstag wurde er in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt. Gläubige auf der ganzen Welt trauern um das Oberhaupt von rund 1,4 Milliarden Katholiken und auch in Baden-Württemberg ist die Anteilnahme groß. Alle katholischen Kirchengemeinden im Land würdigen den verstorbenen Papst Franziskus mit Trauerbeflaggung an Kirchen und Gebäuden, mit Glockengeläut und Kondolenzbüchern.
Annette Schavan (CDU), ehemalige deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl und frühere BW-Kultusministerin, schilderte bei SWR Aktuell ihre Eindrücke vom Begräbnis von Papst Franziskus in Rom. Unter anderem sei deutlich geworden, dass das Christentum auch eine politische Botschaft habe:
In vielen Kirchen finden anlässlich der Beisetzung in Rom Trauer- und Gedächtnisgottesdienste statt. Am Samstagmittag gab es ein zehnminütiges Trauergeläut am Konstanzer Münster.
In Biberach läuten die Glocken zu Ehren des verstorbenen Papstes schon die ganze Woche lang jeden Mittag. Die großen Kirchengemeinden von Rottenburg bis Stuttgart und Freiburg bis Karlsruhe boten außerdem Requien zum Gedenken an Papst Franziskus an.
Mehr als 250.000 Menschen bei Trauerfeier für den Papst
An der Trauerfeier in Rom nahmen mehr als 250.000 Menschen teil. Nach Angaben des Vatikans erstreckte sich die Menge über den Petersplatz hinaus bis zur 700 Meter entfernten Engelsburg. Unter ihnen war auch ein angehender Theologiestudent aus Trier. Als politische Vertreter Deutschlands nahmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an der Zeremonie teil.
Papst-Trauerfeier in Rom Großes Geleit für Franziskus
Zehntausende sind nach Rom gekommen, um vom verstorbenen Papst Abschied zu nehmen - darunter zahlreiche Staatschefs, Monarchen und Geistliche. Nach der Totenmesse wird Franziskus …
Nach der Trauerfeier wurde der Sarg in die rund fünf Kilometer entfernte Basilika Santa Maria Maggiore überführt - der Lieblingskirche von Franziskus. Ganz in der Nähe davon liegt jetzt sein schlichtes Grab, so wie es sich der Papst gewünscht hatte. Die Beisetzung war privat, es waren nur wenige Geistliche, Angehörige und Freunde anwesend.
