In Baden-Württemberg hat sich die Asiatische Tigermücke aufgrund des Klimawandels in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebreitet. Sie gilt als Überträger von tropischen Krankheitserregern wie dem Dengue- oder Chikungunya-Virus. Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) erklärte am Sonntag, besonders die wärmeren Regionen des Landes seien aufgrund ihrer klimatischen Verhältnisse bevorzugte Räume der Tigermücke. Die aggressiven und tagaktiven Tiere seien mittlerweile nicht nur entlang der Rheinebene zu finden, sondern auch in Stuttgart, in den Kreisen Heilbronn, Esslingen, Ludwigsburg sowie im Rems-Murr-Kreis nachgewiesen worden. Das Übertragungsrisiko von exotischen Viren durch die Asiatische Tigermücke auf den Menschen sei aktuell dennoch sehr gering, so Lucha. Um dies auch künftig zu verhindern, ist laut dem Minister die Bekämpfung der Mückenlarven sowie das Entfernen von möglichen Brutstätten in den Sommermonaten entscheidend. So sollten Wasseransammlungen im Garten oder auf dem Balkon vermieden werden und zum Beispiel Untersetzer von Blumentöpfen, herumliegendes Kinderspielzeug, aber auch Regentonnen verschlossen, entleert oder beseitigt werden.