Millionenschaden in der Ortenau

Großbrand zerstört sechs Wohnhäuser in Hohberg-Diersburg

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Es ist ein Schock für Hohberg-Diersburg in der Ortenau: Ein Feuer zerstört sechs Wohnhäuser. Der Schaden geht in die Millionen, 14 Menschen verlieren ihr Zuhause.

Sechs Wohnhäuser sind bei einem Feuer in Hohberg-Diersburg (Ortenaukreis) abgebrannt oder so schwer beschädigt worden, dass sie nicht mehr bewohnbar sind. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten die Gebäude rechtzeitig verlassen, wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte. Das Feuer war am Vorabend ausgebrochen. Nach Schätzungen der Polizei richtete es einen Schaden von zwei bis drei Millionen Euro an. 14 Menschen verloren ihr Zuhause.

Ortenauer Feuerwehr verhinderte Übergreifen auf weitere Häuser

180 Einsatzkräfte waren zeitweise im Einsatz, darunter Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Polizeibeamte. Sie konnten verhindern, dass sich das Feuer auf weitere Gebäude ausbreitete. Ein Feuerwehrmann erlitt dabei eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Nachlöscharbeiten dauerten am Mittwochmorgen noch an.

Drohnenaufnahme zeigt die ausgebrannten Wohnhäuser. (Foto: SWR)
Die Überreste von Häusern in Hohberg-Diersburg im Ortenaukreis, nachdem es dort gebrannt hatte.

Betroffene Häuser bestanden aus viel Holz

Die Brandursache war zunächst unklar. Der eng zusammengebaute Gebäudekomplex bestand aus Häusern, die aus viel Holz gebaut waren. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden zunächst in einer Turnhalle betreut und kamen dann bei Freunden und Verwandten oder in Hotels unter. Am Morgen war zunächst die Rede von fünf abgebrannten Häusern gewesen.

Mehrere Wohnhäuser in Hohberg-Diersburg stehen in Flammen (Foto: Einsatz-Report24)
Die sechs Häuser in Hohberg-Diersburg (Ortenaukreis) waren eng zusammengebaut.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Andreas Heck (CDU), sagte, der Ort stehe unter Schock. Es sei ein Feuer unglaublichen Ausmaßes gewesen. Die Betroffenheit bei ihm persönlich, aber auch bei den Anwohnern sei groß. "Ich habe mit vielen der Einsatzkräfte gesprochen, die schon jahrelang in der Feuerwehr sind - nicht nur bei uns in die Kommune, sondern auch bei umliegenden Feuerwehren", schilderte Heck.

"So einen Brand hat es hier zumindest in den letzten 30 Jahren nicht gegeben."

Zeitweise war eine meterhohe Rauchsäule aus weiter Entfernung sichtbar gewesen. Das offene Feuer sei mittlerweile gelöscht, es gebe aber noch vereinzelt Glutnester, sagte der Bürgermeister am Mittwochmorgen weiter. Einige der Gebäude seien einsturzgefährdet, Bagger sind schon dabei, diese abzureißen.

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SWR