Im vergangenen Jahr schloss der Freiburger Weihnachtsmarkt aufgrund der Corona-Pandemie bereits Ende November - nach nur sechs Tagen. In diesem Jahr stehen die Chancen gut, dass den Marktbeschickern dieses Schicksal erspart bleibt und sie auf gute Umsätze bis zum Schluss hoffen können. Deshalb sei die Vorfreude jetzt besonders groß, so die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM). Für den Weihnachtsmarkt gebe es in diesem Jahr aber auch einige Änderungen.
Neues Beleuchtungskonzept
Trotz Energiekrise soll die Freiburger Innen- und Altstadt auch 2022 weihnachtlich erleuchtet sein. Allerdings ist die LED-Beleuchtung nun an die reguläre Straßenbeleuchtung gekoppelt. Aus diesem Grund wird sie zu denselben Zeiten in Betrieb sein wie die Straßenlaternen.

Verkürzte Weihnachtsbeleuchtung in der Freiburger Innenstadt
Außerdem wird die Weihnachtsbeleuchtung in der Kaiser-Joseph-Straße, der Bertoldstraße und der Rathausgasse um fünf Tage verkürzt. Die Lichterketten brennen also nur bis zum ersten Januar und nicht wie bisher üblich bis Dreikönig. Zusätzlich wird die Betriebsdauer der Beleuchtung im Bereich des Weihnachtsmarktes von zwölf auf täglich acht Stunden reduziert. Mit beiden Änderungen sollen laut FWTM insgesamt etwa 3.600 Kilowattstunden weniger Strom verbraucht werden. Das entspricht einer Einsparung von etwa einem Drittel im Vergleich zu früher.
Zuschüsse für Beleuchtung der Händlergemeinschaft
Die Weihnachtsbeleuchtung in der Gerberau, der oberen Altstadt und weiteren Standorten in der Innenstadt ist hingegen von Anwohnern und dem Einzelhandel organisiert. Diese erhalten in diesem Jahr von der FWTM eine finanzielle Unterstützung.

Weihnachtsmarkt Freiburg auch am Colombischloss
Wie bereits im letzten Jahr gibt es, neben dem Kartoffelmarkt und dem Rathausplatz, auch auf dem Gelände des Colombiparks wieder eine größere Standfläche. Der Freiburger Gemeinderat hat diese Erweiterung für den Weihnachtsmarkt jüngst beschlossen. Insgesamt verteilen sich auf dem Weihnachtsmarkt in Freiburg fast 130 Ausstellerinnen und Aussteller. Den ersten Glühwein gibt es am 17. November ab 14 Uhr, den letzten einen Tag vor Heiligabend.
Beim Glühwein übrigens müssen die Besucherinnen und Besucher dieses Jahr tiefer in die Tasche greifen. Wie auf anderen großen Weihnachtsmärkten ist das Getränk in Freiburg teurer geworden. Der Preis stieg laut Veranstalter im Vergleich zu den Vorjahren um etwa 50 Cent bis 1 Euro. "Die Preise werden sich vermutlich bei circa vier Euro für einen Glühwein einpendeln", sagte Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der FWTM laut einer Mitteilung. Die Preiserhöhungen seien auf die gestiegenen Energiekosten und Rohstoffpreise zurückzuführen. Ein weiterer Faktor sei die Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland.