Die Wälder sind trocken, besonders Laub und Gras sind ausgedörrt. Die Waldbrandgefahr ist hoch. Förster der Region meinten, es sei Glück, dass bisher nichts geschehen sei. Doch nun hat sich das geändert. In Albbruck (Kreis Waldshut) brannte es erstmals in diesem Jahr. Die Fläche war zwar nur halb so groß wie ein Fußballfeld, dennoch kämpften die Einsatzkräfte, um die Flammen zu bändigen.
Polizei schließt Brandstiftung nicht aus
Am Dienstag gegen 15 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Laut Polizei breitete sich das Feuer rasch zu einem großen Flächenbrand im Unterholz aus. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften brachte den Brand nach stundenlangen Löscharbeiten unter Kontrolle. Die betroffene Fläche umfasst etwa 3.800 Quadratmeter. Verletzt wurde niemand. Eine fahrlässige Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen. Das Polizeirevier Waldshut-Tiengen sucht Zeugen.
Trockenheit und Winde heizen Waldbrandgefahr an
Die anhaltende Trockenheit erhöht in diesem Jahr früh die Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg. In vielen Landesteilen gilt bereits die zweithöchste Gefahrenstufe vier. Der ungewöhnlich trockene März lässt die Böden weniger Wasser speichern und die Vegetation schneller austrocknen. Besonders nach Herbst und Winter, wenn Laub den Waldboden bedeckt, entstehen ideale Bedingungen für Brände. Das Laub wirkt als Brandbeschleuniger, da es leicht entflammt und das Feuer sich rasch ausbreitet. Aktuell verstärken trockene Ostwinde die Waldbrandgefahr, erklärt Jens Borchers, Leiter des Fürstlich Fürstenbergischen Forstbetriebs. Im Landkreis Emmendingen sind seit Dienstag alle Feuer- und Grillstellen wegen Waldbrandgefahr gesperrt.