Staatsanwaltschaft Gießen in Hessen (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/Frank Rumpenhorst)

Strafanzeige im Mai

Hat Verdächtiger im Fall Ayleen in Hessen eine Schülerin belästigt?

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Markus Gutting

Die Staatsanwaltschaft Gießen bestätigt eine Strafanzeige gegen den Verdächtigen im Fall Ayleen. Verdacht: versuchte Nötigung.

Gegen den Beschuldigten im Fall Ayleen lag offenbar bereits eine Strafanzeige wegen des Verdachts der versuchten Nötigung vor. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gießen der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

17-Jährige durch Textnachrichten zu Beziehung genötigt

Demnach soll der Mann Ende April versucht haben, ein 17 Jahre altes Mädchen in Hessen unter anderem durch Textnachrichten zu einer Beziehung zu nötigen. Anfang Mai sei Strafanzeige gegen den 29-Jährigen bei der Polizei in Friedberg (Wetteraukreis) erstattet worden. Zu den verschiedenen Maßnahmen nach dieser Anzeige habe auch eine Gefährderansprache an ihn gehört. Das ist eine Maßnahme, um verdächtigen Personen deutlich zu machen, dass die Polizei sie im Blick hat.

Nach der Anzeige habe der Beschuldigte die Möglichkeit gehabt, sich zu den Vorwürfen zu äußern, teilte ein Polizeisprecher in Friedberg mit. Davon habe er aber keinen Gebrauch gemacht. Der Fall sei schließlich an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden.

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Führungsaufsicht war bei Eingang der Strafanzeige aufgehoben

Zum Zeitpunkt des Vorfalls stand der Mann, ein vorbestrafter Sexualstraftäter, nicht mehr unter Führungsaufsicht. Nach Angaben des hessischen Landeskriminalamts war diese Anfang des Jahres gerichtlich beendet worden.

Damit wurde der Mann auch aus dem Programm der Zentralstelle zur Überwachung Rückfall-Gefährdeter Sexualstraftäter (ZÜRS) ausgestuft. Ziel der Konzeption ist es, die Bevölkerung vor bereits verurteilten, rückfallgefährdeten Sexualstraftätern zu schützen, wenn diese aus der Haft oder dem Maßregelvollzug entlassen werden.

Verdächtiger auch mit Ayleen in wochenlangem Chatkontakt

Der 29-Jährige war nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft als Jugendlicher für zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Er kannte die am 21. Juli verschwundene Schülerin Ayleen aus Gottenheim bei Freiburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) den Ermittlungen zufolge aus wochenlangen Chats in sozialen Netzwerken und einem bekannten Online-Spiel. Ende vergangener Woche hatte die Polizei die Leiche von Ayleen in einem See in Hessen entdeckt, die Wohnung des Mannes durchsucht und ihn kurz darauf festgenommen.

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