Solidaritäts-Aktion für die Ukraine auf dem Freiburger Platz der Alten Synagoge (Foto: SWR, Anita Westrup)

Kundgebungen und Friedensgebete

Ukraine: Zahlreiche Solidaritäts-Aktionen in Kommunen und Kirchen

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Petra Jehle
Matthias Zeller
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Markus Gutting

In Kommunen und Kirchen Südbadens zeigten am Wochenende viele Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine und mahnten zum sofortigen Frieden.

Am Sonntag gab es Kundgebungen vor dem Offenburger Rathaus, welche die Partei-Jugend von CDU, FDP, GRÜNEN und SPD organisiert wurden. Ebenfalls am Sonntag haben etwa 1.000 Menschen an einer großen Solidaritäts-Aktion auf dem Freiburger "Platz der Alten Synagoge" teilgenommen. Hauptveranstalter war die Jüdische Gemeinde in Freiburg. Es wurde die Nationalhymne der Ukraine angestimmt und ein Rabbi stimmte ein Lied auf Hebräisch an. Der Platz der Alten Synagoge war in ein Meer gelb-blauer Flaggen getaucht und Menschen jeden Alters waren vor Ort: Familien mit Kindern, Ältere Menschen ebenso wie Studenten. Bei der mehrstündigen Veranstaltung kamen vor allem Menschen aus der Ukraine zu Wort, die von ihren persönlichen Schicksalen berichteten.

Solidaritäts-Aktion für die Ukraine auf dem Freiburger Platz der Alten Synagoge (Foto: SWR, Anita Westrup)
1.000 Menschen bekunden ihre Solidarität mit der Ukraine auf dem Freiburger Platz der Alten Synagoge

Ukraine-Solidarität auf dem Lörracher Marktplatz

Entsetzen über den völkerrechtswidrigen Angriff durch Russland und Solidarität mit der Ukraine und den dort lebenden Menschen: Das haben etwa 430 Teilnehmende einer überparteiliche Kundgebung am Samstagmittag auf Lörrachs Altem Marktplatz zum Ausdruck gebracht. Redner waren der Lörracher OB Jörg Lutz und seine Vorgängerin, die Städtetags-Geschäftsführerin Gudrun Heute-Bluhm.

Ukraine-Solidarität auf dem Lörracher Marktplatz (Foto: SWR, Laura Könsler)
Ukraine-Solidarität auf dem Lörracher Marktplatz - eine der Rednerinnen ist die frühere Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm

Mahnwachen - Kundgebungen - Demonstrationen

Viele Menschen waren der Einladung des Friedensforums Lahr gefolgt und haben am dortigen Rosenbrunnen an einer Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine teilgenommen. Ebenfalls am Samstag war eine Kundgebung von Kirchen und Parteien auf dem Marktplatz in Emmendingen angekündigt. Zuvor hatte OB Stefan Schlatterer seinem Amtskollegen in der Stadt Ostroh brieflich die Solidarität Emmendingens zugesichert. Ostroh liegt zwischen Kiew und Lwiw im Nordwesten der Ukraine. Mit ihr pflegt die polnische Partnerstadt von Emmendingen Sandomierz ihrerseits eine langjährige Städtepartnerschaft.

Am Samstagnachmittag demonstrierten im Zentrum von Villingen hier lebende ukrainische Staatsbürger ihre Solidarität mit ihrem Heimatland und ihren Landsleuten.

Ökumenisches Friedensgebet der Christlichen Kirchen

Die bedrückende Lage in der Ukraine führt auch zu zahlreichen Aktivitäten der Christlichen Kirchen. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, der Vorsitzende der Katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der orthodoxe Vorsitzende der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Radu Constantin Miron, haben am Freitagmittag zum Ökumenischen Friedensgebet aufgerufen. Es fand - wo immer möglich - am Sonntagabend auch in südbadischen Kirchengemeinden statt. Es wurde keine allgemeine Uhrzeit für die Aktion festgelegt, die Kirchenglocken haben aber hörbar zum Friedensgebet eingeladen.

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