Nachdem eine 37-jährige Psychotherapeutin vergangene Woche in Offenburg in der Nähe des Bahnhofes getötet worden war, äußert sich der verdächtige 42-Jährige weiterhin nicht zu den Vorwürfen. Der gebürtige Franzose sitzt zurzeit im Gefängnis. Die Ermittlungen laufen weiter. Sie würden auch noch einige Zeit dauern, so die Polizei.
Die Tat müsse rekonstruiert und mit den Spuren in Zusammenhang gebracht werden, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Dazu wurden Bilder gemacht, um den Tatort virtuell darstellen zu können. Vergangenen Montag fanden gemeinsam mit Spezialisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg "kriminal-technische Nacharbeiten" statt.
Dem Verdächtigen wird Mord vorgeworfen
Dem 42-jährigen Verdächtigen wird Mord vorgeworfen. Seine Wohnung ist nach wie vor beschlagnahmt. Ob der mutmaßliche Täter und sein Opfer in den vergangenen Monaten Kontakt hatten, sei unklar. Beide kannten sich aus einer Psychiatrie.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann die Mutter eines Kindes gezielt aufgesucht hat. Sie sei kein willkürliches Opfer gewesen. Die 37-Jährige war nach Stichverletzungen am Tatort gestorben. Auch bei früherer ärztlicher Hilfe hätte sie nicht überlebt, heißt es von Seiten der Polizei. Das sei das Ergebnis der Obduktion. Am Tag nach der Tat war bekannt geworden, dass jemand die Frau am Tatort bereits um 18.30 Uhr hat liegen sehen, aber nichts unternommen hat. Ein Notruf wurde dann erst um 19.15 Uhr abgesetzt. Die Frau war schwanger. Ob der Tatverdächtige das wusste, sei ebenfalls nicht bekannt.