Beim Freiburger Energieversorger Badenova gilt das nur für Neukunden außerhalb der eigenen Region. Die Elektrizitätswerke Schönau und das E-Werk Mittelbaden nehmen dagegen momentan überhaupt keine Neukunden mehr an.
Strompreis um das Sechsfache gestiegen
Hintergrund: Die Stromversorger beschaffen den Strom für ihre Bestandskunden lange im Voraus. Dabei müssen die Versorger immer wieder gut kalkulieren, wie viel verbraucht wird. Aktuell ist vor allem kurzfristig gekaufter Strom, den die Versorger für Neukunden bräuchten, viel teurer als bisher. Vor einem Jahr lag der Kilowattstunden-Preis für die Versorger noch bei unter fünf Cent. Heute liegt er laut der Leipziger Energiebörse für das kommende Jahr bei 32 Cent - das ist mehr als das Sechsfache.
Neukunden verursachen hohe Kosten bei den Versorgern
Wegen der hohen Strompreise ist der Energiemarkt in Bewegung. Mehrere deutsche Stromanbieter sind bereits pleite gegangen. Sie müssen sich neue Anbieter suchen - oder werden von den jeweiligen Grundversorgern (wie etwa Badenvoa) an ihrem Wohnsitz übernommen. Doch eine hohe Anzahl an Neukunden verursacht bei den Versorgern wiederum unvorhersehbar hohe Kosten. Eine Ursache für die hohen Strompreise sind die derzeit hohen Erdgaspreise, weil Strom auch durch Erdgaskraftwerke produziert wird.