Nach einem Jahr Pause ist Frankreichs ältester Weihnachtsmarkt in Straßburg mit großem Spektakel eröffnet worden. Nach einer Woche sollen nun ab Freitag die Regeln für den Weihnachtsmarktbesuch verschärft werden. Dort, wo besonders viel los ist, brauchen die Menschen einen 3G-Nachweis. Und natürlich gilt weiterhin die Maskenpflicht.
Bußgeld und Schließung der Stände drohen
Auf der Place Kléber und der Place Broglie gilt künftig 3G. Über Lautsprecher soll an die Infektionsschutzregeln erinnert werden; die Polizei soll bei Verstößen konsequent 135 Euro Bußgeld verhängen. Der Markt soll außerdem abends früher schließen und zwar um 20 Uhr. Darauf hat sich Josiane Chevalier, die Präfektin des Départements Bas-Rhin, mit der Stadt verständigt, denn im Großraum Straßburg ist der Corona-Inzidenzwert inzwischen über 400 gestiegen.

Verzehrzonen nicht angenommen
Schon bald nach der Eröffnung des Weihnachtsmarktes hatte sich gezeigt, dass der Infektionsschutz nicht greift. Die Präfektin kritisierte Weihnachtsmarkt-Besucher, die im Gehen ihren Glühwein schlürften oder gleich vor einer Bude den Flammkuchen aßen, statt in sogenannte Verzehrzonen zu gehen. Nur dort darf man mit 3G-Nachweis zum Essen und Trinken die Maske abnehmen. Dass das eingehalten wird, darauf sollen nun auch die Händler stärker achten. Kommen sie ihrer Verantwortung nicht nach, könnten einzelne Stände geschlossen werden.
Freiburg: Erst strenge Regeln, dann ganz geschlossen
In Freiburg währte das Weihnachtsmarktvergnügen dagegen nur kurz - trotz strenger Corona Kontrollen für bestimmte Marktbereiche. In Folge der neuen Landesverordnung hat die Stadt den seit knapp einer Woche laufenden Weihnachtsmarkt letztlich doch abgesagt. Da sowohl in Mulhouse als auch in Colmar die Weihnachtsmärkte geöffnet haben, wird es wohl viele Menschen aus Südbaden über die Grenze ziehen, um sich dort in Weihnachtsstimmung zu versetzen.