+++ Aktualisierung am 3.3.2022 +++
Nach einigem Hin und Her hat das Internationale Paralympische Komitee entschieden, russiche und belarusische Athletinnen und Athleten von den Paralympics auszuschließen. In einer früheren Version des Artikels war dies noch nicht aufgegriffen. Deswegen haben wir den Radio-Beitrag inzwischen ausgetauscht.
Nach den Spielen ist vor den Spielen: Zwei Wochen nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in Peking beginnen die Paralympics, die Spiele für Sportlerinnen und Sportler mit Körperbehinderung. Für Deutschland werden ab Freitag, 4. März, 18 Athletinnen und Athleten teilnehmen.
Schwarzwälder Sportlerinnen und Sportler stark vertreten
Sportlerinnen und Sportler aus dem Schwarzwald stellen den Großteil der deutschen Mannschaft - angeführt von Anna-Lena Forster und Martin Fleig aus Südbaden, die bei den Paralympics 2018 in Südkorea Gold geholt haben.
Der Radio-Beitrag in aktualisierter Form zum Nachhören:
Wetterbedingungen sind nach wie vor schwierig
Anna-Lena Forster ist Monoskifahrerin. Die 26-Jährige fühlt sich im Olympischen Dorf soweit ganz wohl. Es sei alles da, was man brauche, sagte die Freiburgerin dem SWR: Cafés, Friseure, Nagelstudios. Auch von den Wettkampfstätten ist sie überrascht: Alles sei perfekt organisiert. Das Wetter sei nun angenehmer, weil milder. Bei den Olympischen Spiele hatte noch eine extreme Kälte geherrscht. Trotzdem seien die Bedingungen weiterhin schwierig.
"Der Schnee wird weich und der Wind unberechenbar."
Starke Konkurrenz aus China und Russland
Der Bundestrainer des Para-Teams im nordischen Skisport, Ralf Rombach, macht sich viel Gedanken über die starke Konkurrenz. Auch wenn Russland und Belarus nicht dabei sein dürfen. Aber zum Beispiel China habe enorm viele und starke Athletinnen und Athleten. Auch würden sehr häufig plötzlich neue Sportlerinnen und Sportler auftauchen. Da könne das deutsche Team nur mithalten, wenn alles passe.
Zahlreiche neue paralympische Sportlerinnen und Sportler am Start
Anna-Lena Forster hat ihre Konkurrenz bereits im Training gesehen. Trotzdem könne sie nicht einschätzen, wie stark sie sind. Denn bei den letzten Wettbewerben vor den Paralympics waren viele nicht mit dabei. "Ich habe meine chinesischen Konkurrentinnen gesichtet. Seit anderthalb Jahren habe ich sie nicht gesehen. Ich habe keine Ahnung, was die abliefern können", sagt Forster. Auch Japan sei gut aufgestellt.