Eine Stadt in zwei Ländern - so bezeichnet der Bürgermeister des Schweizer Rheinfelden, Stadtamman Franco Mazzi, die beiden Schwesterstädte am Rhein. Da stand es außer Frage, dem badischen Rheinfelden (Landkreis Lörrach) zum 100. Geburtstag ein Geschenk zu machen.
Zusammen mit dem Verein "Haus Salmegg" schenkt das Schweizer Rheinfelden seiner Schwesterstadt eine Skulptur aus acht rostbraunen Stelen aus Stahl. Jede Stele endet mit einem bunten Glaskörper, die nachts in den Regenbogenfarben leuchten.
Mit dem Geschenk wollen die Schweizer die Freundschaft der nur durch den Rhein getrennten Städte unterstreichen. Der Schweizer Stadtamman Franco Mazzi bezeichnet das Schweizerische Rheinfelden manchmal spaßeshalber als Ortsteil von Rheinfelden Baden. "Ich sage dann aber auch: Wir haben ein deutsches Quartier, das ist Rheinfelden in Baden", erklärt er weiter.

Skulptur "Hope" von Künstlerin Simone Fezer
Für die Künstlerin bedeutet die Skulptur Wachstum, aber auch Vielfalt und Unterschiedlichkeit. "Die Nicht-Grenze, das grenzübergreifende Zusammenleben in Rheinfelden ist Teil der Vielfalt", sagt Simone Fezer. Das sieht auch Klaus Eberhardt so, der Oberbürgermeister des badischen Rheinfelden. "In Rheinfelden leben Menschen verschiedener Kulturen zusammen", sagt er im SWR-Interview. Auch sei man mit der Schweizer Schwesterstadt sehr verbunden.
Ein Geschenk für alle Rheinfelder
Die 1,5 Tonnen schwere Skulptur steht oberhalb des Rheinufers im Salmegg-Park; mit Blick auf das Schweizer Rheinfelden und auch von dort aus zu sehen. Sie ist ein Geschenk der Schweizer an die badische Schwesterstadt und am Ende ein Geschenk für die Menschen beider Rheinfelden.
Wie viel das Geschenk gekostet hat, wollen die Schweizer Nachbarn nicht verraten. Man spreche schließlich nicht über die Kosten eines Geschenks, so Stadtamman Franco Mazzi.