Simon Jäggi, Investigativ-Reporter des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat am Euroairport Basel-Mulhouse-Freiburg mehr als ein Dutzend Luxus-Jets russischer Superreicher ausgemacht. Sie stecken hier fest, seit die Schweiz den Luftraum für russische Airlines sowie Flugzeuge russischer Staatsangehöriger gesperrt hat.
"Dahinten steht das Flugzeug, bei dem man davon ausgeht, dass es Roman Abramowitsch gehört. Das ist eins seiner beiden großen Luxusflugzeuge."
Roman Abramowitsch, bis vor kurzem noch Eigentümer des FC Chelsea, ist einer der reichsten Männer Russlands mit jahrelanger Verbindung zu Wladimir Putin. Sein Flugzeug ist geradezu ein Symbol für den Luxus russischer Milliardäre. Doch der Luxus-Jet muss nun erst einmal am Boden bleiben.
Besitzer russischer Flugzeuge schwer überprüfbar
Christian Schubert vom Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt erläutert: "Weder das Schweizer noch das europäische Zivilluftfahrtsamt können die Besitzverhältnisse der russischen Luftfahrzeuge lückenlos überprüfen." Deshalb gilt in der Schweiz nun, dass Maschinen in russischem Besitz nicht starten, landen oder das Land überfliegen dürfen. Wer gegen diese Regel verstößt, zahlt hohe Strafen.
Oligarchen-Jets - russische Luxus-Symbole
SRF-Reporter Simon Jäggi hat noch einen weiteren russischen Luxus-Jet auf dem Rollfeld des Euroairport ausgemacht: "Er gehört nach allen Informationen, die wir haben, Mikhail Prokhorov." Prokhorov wurde mit Metallen wie Nickel und Gold reich und auch er hat Verbindungen zum Kreml. Auch sein Luxus-Jet wird wohl noch eine ganze Weile im Dreiländereck bleiben müssen: Die Schweizer Flugsperre gilt bis zum 31. März - vorerst.