Frei lebende Wildschweine können das hochansteckende afrikanische Schweinepest Virus leicht auf Hausschweine übertragen. Auch verendete Tiere können es über den Kontakt mit Kleidung weitergeben. Wie man die Schweinepest bekämpfen kann, das wird in der Schweiz unter Hochsicherheitsbedingungen erforscht. Aus Angst vor einer Freisetzung sind die Labore nur durch mehrere Sicherheitsschleusen zu betreten. Zu Forschungszwecken lagern hier tiefgefrorene Schweinepest Viren.
Problem: Virus bisher nur in Afrika vorhanden
Artur Summerfield Immunologe von der Uni Bern weiß, dass das Virus schon lange bekannt ist, aber "jahrelang nicht darauf geforscht wurde, weil es eben kein Problem war in Europa und der westlichen Welt und primär nur in Afrika vorhanden war", so der Forscher. Die Wissenschaftler kontrollieren auch, ob die Schweinepest bereits irgendwo in der Schweiz angekommen ist. In Arbeit ist ein Lebendimpfstoff. Wann er zur Verfügung stehen kann, ist allerdings noch völlig unklar.
Lebendimpfstoff erfordert hohe Sicherheitsvorkehrungen
Artur Summerfield Immunologe, Uni Bern: "Deshalb ist die Sicherheit so wichtig, wenn man Lebendimpfstoff macht. Wir müssen wohl noch einige Jahre warten, bis wir eine Zulassung haben, dass man so einen Impfstoff sicher einsetzen kann."
Desinfektion und Zäune sollen verhindern, dass die hochansteckende Schweinepest von Nachbarländern auf die Schweiz übergreift.