Der SC Freiburg und Trainer Julian Schuster haben die Schlägerei zwischen mutmaßlichen SC-Ultras und Fans des EHC Freiburg verurteilt. Am Rande der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen den FC Bayern München betonte Schuster, dass sich der Verein von jeglicher Art der Gewalt distanziere. "Das entspricht in keinster Weise unseren Werten und dafür möchten wir auch nicht stehen", sagt Schuster.
So ein Verhalten passt nicht zu uns.
SC-Ultras sollen Eishockeyfans aufgelauert haben
Am Sonntagabend war es zu einer Schlägerei zwischen mutmaßlichen Ultras des SC Freiburg und einigen Eishockeyfans des EHC gekommen. Das teilte die Polizei mit. Der Vorfall ereignete sich in Freiburg vor der Zweitligabegegnung zwischen dem EHC Freiburg und den Dresdner Eislöwen (Endstand 2:8). Drei Personen wurden bei dem Angriff verletzt. Sie mussten zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Laut Polizei hatte sich eine rund 20-köpfige Gruppe von EHC-Fans und Anhängern der Dresdner Eislöwen vor dem Spiel in einer Gaststätte nahe der Echte Helden Arena verabredet. Beim Verlassen des Lokals sollen die Eishockeyfans von rund 30 Ultras des SC Freiburg attackiert worden sein. Die vermummten Angreifer sollen vor der Gaststätte auf sie gewartet und dabei SC-Fanschals getragen haben.
Nicht der erste Zwischenfall mit SC-Fans
Bereits in den vergangenen Wochen waren einige Fans des Sportclubs mehrmals negativ aufgefallen, unter anderem am Rande der Bundesliga-Heimspiele gegen Borussia Mönchengladbach und den VfL Wolfsburg. "Wir versuchen, das Ganze maximal aufzuarbeiten und dabei zu unterstützen, dass sich so etwas nicht weiter häuft", versichert Julian Schuster.
Polizei sucht weiterhin Zeugen
Um welche Freiburger Ultra-Gruppierung es sich bei dem Angriff gehandelt haben soll, wird noch emittelt. Die SC-Ultras flüchteten nach ihrem Überfall und waren beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort. Auch die Hintergründe der Attacke sind noch nicht bekannt. Laut einem Sprecher der Polizei Freiburg gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Die Polizei sucht weiterhin Anwohner, Passanten und weiteren Zeugen, die etwas beobachtet haben.