Pünktlich um 8 Uhr an Rosenmontag haben sich die Narren in Rottweil am Schwarzen Tor bei eisigen Temperaturen zum traditionellen Narrensprung getroffen. Er ist einer der Höhepunkte der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Eine Absage des Narrensprungs hätte wohl niemandem geholfen, so die einhellige Meinung unter Narren und Zuschauern, auch wenn sie in Gedanken immer wieder bei den Opfern des Krieges in der Ukraine sind.
Eindrücke aus der Rottweiler Innenstadt von SWR-Reporter Hardy Faißt:
Verkleinerte Fasnet 2022 wegen der Corona-Pandemie
Wegen der Corona-Pandemie ging der Narrensprung in Rottweil in diesem Jahr aber in kleinerer Form über die Bühne. Statt der sonst bis zu 4.000 Narren nahmen nur 1.000 teil. Und am Straßenrand standen nur 4.500 statt sonst bis zu 20.000 Besucher und Besucherinnen.

Um in abgesperrte Bereiche in der Innenstadt zu kommen, brauchen Gäste neben einer Einlasskarte einen Nachweis, dass sie mindestens zweifach geimpft, genesen oder negativ getestet sind (3G-Regel). Schon im Vorfeld waren die Narrensprünge am Montag und Dienstag ausverkauft. Wer keine Larve, also Holzmaske, vor dem Gesicht trägt und auch kein Blasinstrument spielt, ist verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen.