Betrugsprozess um "falsche Polizisten" am Landgericht Freiburg (Foto: SWR, Peter Steffe)

Betrüger bringen ältere Menschen um Geld und Schmuck

Prozess in Freiburg um Betrugsmasche "falsche Polizisten"

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AUTOR/IN
Peter Steffe
ONLINEFASSUNG
Ulrike Liszkowski

Betrüger sollen sich am Telefon als Polizisten ausgegeben und mit der Masche 300.000 Euro erbeutet haben. Jetzt wurden zwei von ihnen am Landgericht Freiburg angeklagt.

Vor Gericht in Freiburg stehen seit Dienstagmorgen zwei mutmaßliche Betrüger, die als falsche Kuriere bei der Betrugsmasche mitgemacht haben sollen. Das Pärchen war laut Anklage an insgesamt zwölf Taten mit einem Gesamtschaden von rund 300.000 Euro als Geldabholer beteiligt.

Angeblich sollten Polizisten Geld und Schmuck in Sicherheit bringen

Die Hintermänner, die man in der Türkei vermutet, sollen in Südbaden vornehmlich ältere Menschen angerufen und sich als Polizisten ausgegeben haben. Sie erklärten den Angerufen beispielsweise, dass deren Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei, weil eine Beraterin in einen Betrugsfall verwickelt sei. Die Angerufenen sollten ihr Geld und Schmuck holen und in einem Briefumschlag in Sicherheit bringen und außerhalb des Hauses deponieren. Dieser Umschlag würde von Kripobeamten abgeholt werden.

Mutmaßliche Betrüger auf frischer Tat ertappt

Die beiden nun Angeklagten waren beim Abholen eines solchen Umschlags erwischt und festgenommen worden. Eine angerufene Frau war offenbar misstrauisch geworden und hatte die Polizei eingeschaltet. Das Gerichtsverfahren ist auf sechs Verhandlungstage angesetzt und soll bis Mitte Dezember dauern.

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