Fünf Tote und elf teils schwer Verletzte - das war die traurige Bilanz des Terroranschlags auf den Straßburger Weihnachtsmarkt am 11. Dezember 2018. Bei dem Attentat hatte ein Mann in der Innenstadt um sich geschossen und auf mehrere Passanten eingestochen. Der Täter wurde später von Polizisten erschossen. Mehr als fünf Jahre nach dem Anschlag beginnt im Februar der Prozess gegen die möglichen Komplizen und Hintermänner.
Bald wird der Anschlag vor Gericht aufgearbeitet
Die Fahndung nach dem Attentäter, dem polizeibekannten Extremisten Chérif Chekatt, wurde damals auf Deutschland ausgeweitet. Sämtliche Grenzübergänge wurden kontrolliert. Doch der Täter hatte sich in einem Wohnviertel in Straßburg versteckt. Zwei Tage nach dem Anschlag wurde er bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet. Er hatte in einem Bekennervideo erklärt, die Tat im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begangen zu haben.
Prozess beginnt Ende Februar in Paris
Was waren die Motive des Attentäters? Hatte er Komplizen? Wer hatte ihm die Waffe besorgt? Viele Fragen, auf die die Angehörigen der Getöteten eine Antwort möchten. Die juristische Aufarbeitung soll Aufklärung bringen. Ab dem 29. Februar müssen sich fünf mutmaßlich an dem Terroranschlag Beteiligte vor einem speziellen Pariser Schwurgericht verantworten. Der Prozess ist auf 27 Verhandlungstage angesetzt.
Über den Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt berichtete SWR Aktuell Baden-Württemberg in "Dreiland Aktuell" am 6.1.24: