Pilotprojekt in Hinterzarten: Die Luftqualität wird in Echtzeit ermittelt (Foto: SWR)

In Hinterzarten und Bad Dürrheim

Luftqualität wird bei Pilotprojekt in Echtzeit ermittelt

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Bei einem deutschlandweit einzigartigen Projekt wird die Luftqualität in heilklimatischen Kurorten geprüft. Die Luftqualität soll samt Prognose künftig im Internet zu finden sein.

In Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) starten die Pilotprojekte. Mit Hilfe einer von Bosch entwickelten Luftqualitätsmessbox werden neben Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck auch Ozon-, Stickstoffdioxid- und Feinstaubwerte gemessen. Die Daten werden grafisch aufbereitet. Diese sollen einfach übers Smartphone unter anderem auf den Internetseiten der Orte und der Homepage der Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH als Luftqualitätsindex zu finden sein.

Der Fernsehbeitrag zum Nachschauen:

Für Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, ist das Projekt auch wichtig für den Tourismus: "Gerade für Menschen, die gerne Outdoor-Sport betreiben, können wir dadurch den Hinweis geben: Lass das Mountainbike mal noch stehen, die Ozonwerte sind gerade etwas höher."

"Das ist ein Qualitätskriterium, das hat sonst niemand in Baden-Württemberg und da sind wir stolz drauf."

Pilotprojekt in Hinterzarten: Die Luftqualität wird in Echtzeit ermittelt (Foto: SWR)
Eine solche hochsensible Messbox ermittelt die Luftqualität.

Irgendwann in allen Kurorten im Schwarzwald?

Auf Basis der Daten lasse sich eine Vorhersage für bis zu fünf Tage errechnen, sagen die Entwickler. Dabei werde unter anderem der Einfluss von Großwetterlagen berücksichtigt. Die Kosten für die Pilotprojekte in Hinterzarten und Bad Dürrheim übernehme der Heilbäderverband. Langfristig sollen alle heilklimatischen Kurorte im Schwarzwald mit der entsprechenden Technik ausgerüstet werden.

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SWR