In Großbritannien ist Omikron schon die dominierende Corona-Variante, ebenso in Dänemark und seit Anfang der Woche auch in der Schweiz. In Deutschland breitet sie sich ebenfalls immer weiter aus.
Omikron in Südbaden
Laut dem Universitätsklinikum in Freiburg sei die Omikron-Variante in Südbaden im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands noch weniger stark verbreitet. In Südbaden gab es Stand Mittwochnachmittag 104 bestätigte Omikron-Fälle, wie das Sozialministerium Baden-Württemberg auf SWR-Anfrage mitteilte. Die Dunkelziffer sei aber wahrscheinlich höher, denn über die Weihnachtsfeiertage haben sich weniger Menschen testen lassen, vermuten die Landkreise.
Die meisten bestätigten Omikron-Fälle hat der Stadtkreis Freiburg mit 34. Im Breisgau-Hochschwarzwald gibt es 20 Menschen, die sich nachweislich mit der Corona-Variante angesteckt haben. Im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Landkreis Rottweil sind es 11, in Emmendingen 8, in Tuttlingen 7, in Lörrach 4 und in Waldshut gibt es bisher keinen Fall. Im Ortenaukreis gab es am Dienstag noch keinen bestätigten Omikron-Fall, am Mittwochnachmittag vermeldete der Kreis dann neun an Omikron Infizierte.
Das Coronavirus und die Folgen für das Land Dienstag, 25. Oktober 2022
Corona-Regeln, Zahlen und Impfungen: Die wichtigsten Entwicklungen rund um das Coronavirus in Baden-Württemberg hier im Live-Blog.
Wie Omikron-Variante nachweisen?
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Omikron-Variante nachzuweisen. Entweder die Labore analysieren das komplette Genom, wodurch auch ganz feine Mutationsunterschiede erkannt werden können. Dieses sehr aufwendige Verfahren nennt sich Vollgenom-Sequenzierung. Das Labor Blessing in Singen sagt, bei ihnen dauere es bis zu vier Tage, bis ein Ergebnis aus einer solchen Sequenzierung vorliegt. In diesem Labor werden zum Beispiel Proben aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis untersucht. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sagt, ein solches Verfahren könne bei ihnen sogar bis zu zwei Wochen dauern. Zurzeit werden in Baden-Württemberg wöchentlich rund 15 Prozent aller positiven Corona-Proben auf Omikron sequenziert. Das sind in etwa 5.000 Proben.
Die zweite Möglichkeit bieten mittlerweile auch variantenspezifische PCR-Tests. Mit diesem Verfahren werden etwa 10.000 Proben pro Woche untersucht. Das Sozialministerium gibt an, dass mit diesen PCR-Tests bei 9,5 Prozent der Proben in Baden-Württemberg Omikron nachgewiesen wurde.
Auf fünfte Welle vorbereitet
Auf eine mögliche fünfte Corona-Welle sei Deutschland aber gut vorbereitet, sagt der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Armin Schuster.