Zwei Helfer im Schwarzwald beobachten den Hubschrauber in der Nähe. (Foto: SWR, Ina Held)

Spatenstich in Hinterzarten

Finanzierung unklar: Neue Rettungswache für die Bergwacht Schwarzwald

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Die Bergwacht Schwarzwald bekommt eine neue Rettungswache. In Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) haben die Arbeiten begonnen. Aber woher kommt das Geld für das Millionenprojekt?

Eine Garage in Hinterzarten, in die gerade so ein Einsatzfahrzeug und anderes Equipment passen, ist bislang der Ausgangspunkt der Bergwacht Schwarzwald in Hinterzarten. Von dort rücken die Rettungskräfte aus, um verunglückte Wandernde im Sommer oder Skifahrende im Winter zu retten. Und das alles ehrenamtlich. Jetzt soll sie endlich kommen: die dringend benötigte Rettungswache, in der Nähe des Bahnhofs in Hinterzarten. Die Arbeiten dafür haben am Montag begonnen.

Spatenstich in Hinterzarten für die neue Rettungswache der Bergwacht Schwarzwald (Foto: SWR, Peter Steffe)
Spatenstich trotz unklarer Finanzierung: Die Bergwacht Schwarzwald bekommt eine neue Rettungswache in Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald).

Es fehlt noch Geld für die neue Rettungswache

Aber wer finanziert das Projekt, für das etwa 1,5 Millionen Euro eingeplant sind? Etwa 1,2 Millionen Euro kommen vom Land Baden-Württemberg, die Gemeinde Hinterzarten hat das Grundstück und 50.000 Euro beigesteuert. Die anderen sechs Gemeinden, die von der Rettungswache ebenfalls profitieren, haben zusammengerechnet einmalig 25.000 Euro bereitgestellt; das ergibt im Schnitt etwa 4.100 Euro pro Gemeinde.

Für Adrian Probst, dem Landesvorsitzenden der Bergwacht Schwarzwald, ist das neue Rettungszentrum ein Schritt in die Zukunft, aber es ist auch verbunden mit finanzieller Unsicherheit.

"Es ist mit steigenden Baupreisen und mit schwer verfügbaren Rohstoffen auch zu großen Teilen ein Wagnis."

Er nennt es ein "großes Glück", dass alle Ortsverbände der Bergwacht Schwarzwald zusammenstehen und einen Geldtopf gebildet haben. "Aus diesem Topf können wir im Fall der Fälle auch abfedern", so Probst.

Das Geld wird, Stand jetzt, nicht reichen. Man wolle nachsteuern und mit spitzer Feder rechnen, das sagte Johannes Albrecht, der Bürgermeister der Gemeinde Feldberg. Seine Kommune hat 10.000 Euro für das Projekt gegeben. Er setzt auf weitere Abstimmungen mit dem Land beziehungsweise dem Regierungspräsidium Freiburg.

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SWR