Rekordtemperaturen, starke Niederschläge und immer längere Trockenperioden: Folgen des Klimawandels, mit denen Freiburg schon jetzt zu kämpfen hat. Damit die Stadt auch in Zukunft lebenswert bleibt, hat die Verwaltung in den letzten zwei Jahren eine neue Klimaanpassungsstrategie ausgearbeitet. Sie wurde am Donnerstag vorgestellt. 300 Maßnahmen sollen auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten und diese abschwächen.
Wenn wir jetzt nichts tun, können wir später nicht reagieren.
Auf insgesamt 170 Seiten haben 34 Ämter der Freiburger Verwaltung zusammengefasst, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Unterstützt wurden sie dabei von externen Gutachtern und Institutionen. Im neuen Aktionsplan haben 18 Klimaanpassungsmaßnahmen besondere Priorität. Darunter Projekte, wie Notfallpläne bei Niedrig- und Hochwasser, klimaangepasste Schulhöfe und Grünoasen.
Neue Prognosen durch Klimawandel: neue Strategie in Freiburg
Die neue Strategie löst die städtische Anpassungsstrategie aus dem Jahr 2013 ab. Sie baut auf den schon realisierten und laufenden Klimaanpassungsmaßnahmen auf. "Seit 2013 hat sich der Klimawandel noch einmal beschleunigt. Deswegen musste nachgelegt werden", sagt Harald Schaich. Schaich ist stellvertretender Amtsleiter des Umweltschutzamtes Freiburg. Er hat die Umsetzung der neuen Strategie federführend betreut.
Auch Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit (Grüne) betont, dass man heute konkret weiß, dass man sich auf Hitze, Trockenheit und Starkregen einstellen muss. So kann man sich jetzt gezielt darauf vorbereiten.
Folgen des Klimawandels und Klimaanpassungen kosten Freiburg viel Geld
Die größte Herausforderung, so Buchheit, sei jedoch die Finanzierung der Klimaanpassungen. Damit die Maßnahmen wie geplant umgesetzt werden können, benötige die Stadt Fördermittel von Bund und Land.