Am 7. März, traditionell eine Woche nach Rosenmontag und wie immer um vier Uhr früh, heißt es in Basel wieder: Morgestraich vorwärts, marsch! Dazu werden in der Innenstadt pünktlich die Lichter gelöscht. Dann setzen sich die Piccoloflötenspieler und Trommler in Bewegung.
Die Obfrau des Basler Fasnachts-Comités, Pia Inderbitzin, freut sich, dass nach zwei Jahren Corona-Pause die Fasnacht wieder stattfinden kann. Sie rechnet mit rund 25.000 Fasnächtlern, die dann kreuz und quer und musizierend durch die Gassen ziehen werden.
In den Außenbereichen keine Beschränkungen
Während den dann folgenden 72 Stunden ist das Gässeln, also durch die Gassen laufen und Fasnacht machen, wie üblich erlaubt. Umzüge, sogenannte Cortèges, wird es keine geben. Anders als sonst müssen Restaurants und Gasthäuser nachts zwischen ein und fünf Uhr schließen. Während der Öffnungszeiten werden in der Gastronomie die Corona-Bestimmungen des Landes gelten. Die Cliquen-Keller bleiben allerdings den Cliquen-Mitgliedern vorbehalten.
Zuschauer-Ansturm sollen vermieden werden
Es dürfte ein schwieriger Spagat werden, dass Basel die Fasnacht einerseits erlauben und andererseits Publikumsaufläufe ausdrücklich vermeiden möchte. Aus diesem Grund werden auch keine Sonderzüge nach Basel fahren. Basels Regierungspräsident, Beat Jans, appelliert an die Menschen, dieses Jahr nicht extra zur Basler Fasnacht anzureisen. Er wünscht sich in diesem Jahr pandemiebedingt eine Fasnacht für die aktiven Fasnächtler.