Schild an einer Hauswand neben Türe (Foto: SWR)

Mutmaßlich Ehefrau erstochen, weil sie sich trennen wollte

Titisee-Neustadt: 31-Jähriger wegen Mordes angeklagt

Stand

Er soll mit einem Messer in den Hals- und Brustbereich seiner Ehefrau gestochen haben. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat Anklage gegen einen 31-Jährigen wegen Mordes erhoben.

Die Tat soll der 31-Jährige laut Anklageschrift im Juli dieses Jahres begangen haben. Das Ehepaar habe in einer gemeinsamen Wohnung in Titisee-Neustadt im Schwarzwald gelebt. Aufgrund einer schweren Ehekrise wollte sie sich von ihm trennen. Weil er das nicht akzeptieren wollte, soll er den Entschluss gefasst haben, seine Ehefrau zu töten - so die Staatsanwaltschaft.

SWR-Reporterin Jasmin Bergmann über den Fall:

Ehemann wollte sich nach Tat selbst das Leben nehmen

Im Juli sei er nach einer kurzen Reise unangekündigt in der Wohnung erschienen. Nach einem Streit soll der 31-Jährige mehrfach mit einem Messer auf den Hals- und Brustbereich seiner Ehefrau eingestochen haben. Die Frau starb laut Anklageschrift an inneren Verletzungen. Kurze Zeit später habe der Mann eine Klinik aufgesucht. Grund waren erhebliche Verletzungen aufgrund von erfolglosen Suizidversuchen. Dort wurde er festgenommen. Derzeit befindet sich der 31-Jährige in Untersuchungshaft.

Mehr zum Thema Gewalt an Frauen

Elsass

„In 15 Frauenmorden ist Weihnachten“ Elsass: Kampagne gegen Gewalt an Frauen

73 Frauen wurden in Deutschland 2022 von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. In Frankreich waren es 108. Daher hat das elsässische Schiltigheim eine Plakatkampagne gestartet.

SWR Aktuell Baden-Württemberg mit Dreiland Aktuell SWR Fernsehen BW

Österreich

Feature „Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle“ – Femizide in Österreich

Frauen werden ermordet, weil sie nicht tun, was eine Frau nach Ansicht des Täters zu tun hat. Österreich ist bei Femiziden europaweit trauriger Spitzenreiter.

SWR2 Feature SWR2

Stand
AUTOR/IN
SWR