Neue Klamotten aus dem Überraschungspaket: Sie werden nicht gekauft, sondern werden leihweise zugeschickt. Die Kleidung, die für einen Monat geliehen wird, wird zusammengestellt von "Hack your closet". Das ist ein Unternehmen bei Straßburg, das Kleidung nachhaltiger machen will. Die Einzelstücke werden dabei individuell aus einem großen Kleiderpool zusammengestellt.
Stylist wählt nach persönlichen Angaben die Kleider aus
"Ich benutze eine App, die wir intern entwickelt haben und die mir alles auflistet, was die Kundin mag. Ich kenne ihren Kleidungsstil und ihre bevorzugten Marken. Und auch, was sie nicht mag. Sie kann auch Fotos zur Inspiration hinzufügen."
Alix Stemmelin ist Stylist bei 'Hack your closet' in Illkirch. Er trifft für seine Kundinnen die Auswahl. Die Kleider stammen aus Überschussproduktionen von Partner-Marken oder sie sind Second Hand Ware. Durch den monatlichen Verleih soll weniger produziert und die Umwelt entlastet werden.
Mehr Kleiderproduzenten oder Lieferanten erwünscht
Für Lisa Gautier von "Hack your closet" sind die Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. Um mehr Kleidung in den Kreislauf zu bringen, würde sie gerne mit weiteren Firmen zusammenarbeiten, egal ob Kleiderproduzenten oder karitative Organisationen, sagt die Mitgründerin des Illkirchner Unternehmens.
Nachhaltige Mode auch in Freiburg
Die Idee der Elsässer, Kleidung per Postversand in ein Kreislaufsystem zu bringen, gibt es in Freiburg in etwas anderer Form. In der "Kleiderei" kann man ebenfalls für monatlich 29 Euro seine Outfits im Laden selbst aussuchen und immer wieder gegen aktuellere Modelle für jede Jahreszeit umtauschen. Das spart zum einen Platz im Kleiderschrank und ist auch noch im Sinn von Umweltschutz und Nachhaltigkeit.