Die Bergwacht Schwarzwald nennt das vergangene Wochenende das bisher ereignisreichste in diesem Winter. In einer Pressemitteilung heißt es, dass es mehr als 70 Einsätze gewesen seien. Grund dafür waren demnach Skisportunfälle auf den Pisten und Loipen, Verletzungen durch Stürze mit dem Schlitten oder beim Wandern auf vereisten Wegen. Noch vor dem Wochenende hatte die Bergwacht die Wintersportler aufgefordert, Rettungswege nicht zu blockieren.
Mehr als 25 Einsätze im Nordschwarzwald
Allein im Nordschwarzwald zählte die Bergwacht mehr als 25 Vorfälle, darunter auch die Rettung eines Kindes, das bei Obertal (Kreis Freudenstadt) im Eis eingebrochen war. Am Kandel (Kreis Emmendingen) sei eine Patientin mit schweren Schnittverletzungen am Schlittenlift Kaibeloch noch knapp vor Einbruch der Dunkelheit zum Rettungshubschrauber transportiert worden. Auf dem Schwarzwaldgipfel herrschten laut Polizei am Wochenende wieder teils chaotische Verkehrsverhältnisse. Autofahrer hätten auf der Durchgangsstraße gehalten und auf freie Parkplätze gewartet. Dies führte zu erheblichen Rückstaus und Blockierung des Rettungsweges, berichtet die Polizei.
Zwei Rettungswagen am Notschrei stationiert
Am Notschrei-Pass (Kreis Lörrach) gab es laut Bergwacht 16 Einsätze am Samstag und Sonntag. Dort seien am Sonntag zwei Krankenwagen des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser stationiert worden, um Patienten möglichst schnell transportieren zu können. Ebenso seien die DRF-Luftrettung und die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega an mehreren Orten im Einsatz gewesen, um Menschen aus dem unwegsamen Gelände in Krankenhäuser zu bringen.
Zwei Verkehrsunfälle
Auch bei zwei Verkehrsunfällen, darunter einem schweren am Feldberg, war die Bergwacht zur Unterstützung des Rettungsdiensts vor Ort. Es sei wegen des großen Besucherandrangs erneut zu problematischen Parksituationen gekommen, heißt es in der Mitteilung. Allerdings sei die Lage im Norden an der B500 für die Bergwacht weniger kritisch gewesen als an vergangenen Wochenenden. Grund dafür sei die erhöhte Polizeipräsenz gewesen.