Vierzehn Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren sitzen in einem Stuhlkreis und reden darüber, wie oft sie täglich am Handy oder PC sitzen. Medienpädagogin Imke Hoheisel führt auf einem Flipchart eine Strichliste. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Viele der Teilnehmer verbringen mehrere Stunden täglich im Netz.
Brennpunkte sind Cybermobbing, soziale Netzwerke und Datenschutz
Was Kinder oder Jugendliche im Internet machen, ist für die Eltern und Lehrer oft nur schwer zu kontrollieren. Viele wissen nicht, wie soziale Netzwerke oder Online-Games funktionieren. Der Medienworkshop "Cyberbubble" soll den Kindern mit Problemen helfen, die das Internet mit sich bringt. Cybermobbing, Social Media und Datenschutz stehen im Mittelpunkt.
"Wenn wir z.B. das Thema Cybermobbing mit Playmobil-Figuren nachstellen, geht es darum: Was kann jeder Einzelne tun, um in Zukunft zu vermeiden, dass so eine Mobbing-Situation überhaupt entsteht?"
Supermodels nicht als Vorbilder nehmen
Herzstück des Projekts ist ein Plastikzelt, die "Cyberbubble". Wer die Internetblase betritt, erfährt auf Infoblättern und Fotos, was Fake News sind. Die Kinder lernen, dass es nicht erstrebenswert ist, so auszusehen wie die Fotos von den Supermodels auf einem Stehtisch. Und dass Bilder, die ins Netz gestellt werden, für immer bleiben.

"Wenn ich auf eine Seite treffe, wo es anscheinend total coole ‚Zock-Spiele' gibt, du aber Name, Adresse oder Alter angeben musst, dann sollte man da auch aufpassen!"
Das Projekt wurde von der "Stiftung Medien- und Onlinesucht" angestoßen. Gefördert wird es durch Spendengelder und die "Aktion Mensch". Der Medienworkshop "Cyberbubble" findet noch einmal am Donnerstag, 8. September, in der Stadtbibliothek Freiburg-Riesefeld statt.
Weitere Informationen
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